Volltext Seite (XML)
14. W. Wciinann's 1873. Färöer Orgall für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Farbwaaren- und Sunlpapierfabrikation, Oroguenhandel, Spinnerei und Weberei. Nedacteur und Herausgeber: vr. M. Hteiman», Vrivatdoceilt der ALeberet-IStUeuI-aste» t» Berlin. Jährlich erscheinen»» Wochen-Rummern, znr Häiite mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschine,,-Zeichnunaen iniithoar. Taiein und HolMnttten. Preis des Jahrgangs s Tblr. ^ 8 fl. «s Kr. rhein. — io fl. österr. W. (Bank,loten) so grcs. bei allen Buchhandlungen und Postämtern; unter dirccter Zusendung im deutsch-österreichischen Postverein vro Quartal L Sgr, für das Ausland verhältnißmäßig mehr. Einzelne Nummer 5 Sgr. Alle Zuschriften sind a» den Nedacteur Herrn I)r. M.Neimann (Berlin, SS Elisabeth-User- zu richten. ZN Keilt. Seite Seite Lappen-Färberei . . . 105 Farblohu-Preiscourant 109 Färberei der Wolle. io«; Berichtigung . ..... . 109 Türklschroth-Färberei ' 106 Fragen zur Anregung und Beantwortung 109 Färberei der Baumwolle 106 Frage-Beantwortung 109 Schwarze Dampf-Drrrck-Farbe ....... . 107 Zur Beachtung . . . . . ii.> Kurze Berichte aus der Fachliteratur 107 Briefkasten .- 110 Leichtfaßliche Physik. . . . , 108 Vacanzen-Listr.... - 110 Lappen-Färberei. Echtes Schwarz sür baumwollene, wollene und halbwollene Sachen. Auf 20 Kleider. Man siedet eine Stunde mit 3 Pfd. Eisen vitriol, 2 Pfd. Weinsteinpräparat und 1 Pfd. Kupfervitriol, spült und kocht eine Stunde lang in einer Flotte aus 20 Pfd. Blauholz und S Pfd. Gelb Holz, nimmt heraus, setzt der Flotte 4 Pfd. Ammoniakflüssigkeit hinzu und nimmt die Waare nochmals aus der Flüssigkeit um. Die rein wollenen Sachen nimmt man nun auf ein lauwarmes Bad mit '/- Pfd. Schwefel säure und spült. Tuch-Gegenstände werden ge bürstet und alsdann sofort getrocknet, gepreßt und decatirl. i Die halbwollenen Sachen, welchen man die baumwollenen vorher gereinigten Waaren jetzt hinzufügt, läßt man über Nacht in einem Bade von holzsaurem Eisen von b" L. stecken, nimmt heraus, breitet aus, läßt vergrünen und zieht durch ein frisches Wasserbad, in welchem man 3—4 Pfd. Schlemmkreide aufgerührt hat. Man kocht 10 Pfd. Blau Holz und 2 Pfd. Gelb.holz oder Quercitron in Wasser ab, be stellt ein lauwarmes Bad damit, legt die baumwol lenen, zuletzt die halbwollenen Gegenstände hinein und läßt sie einige Stunden darin stecken. Man spült nun. Ist die Farbe zu bräunlich, so nimmt man die Waare durch ein mit Schwefel säure schwach angesäuertes Bad. Die halbwollenen und baumwollenen Stoffe werden durch eine klare Leim-Abkochung ge nommen, in welche man etwas Baum- oder Rüb- ö l rührt. Man bringt dann die Gegenstände auf die Appretur-Trommel, zieht sie glatt und läßt trocknen.