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ten, welche das Dextrin violett färbe» würde? — Die Red. — 245 hänge man dann eine halbe Stunde in den Fluß, wasche wie gewöhnlich in der Waschmaschine und seife Stunden bei 50 — 60' 0. Ist das Weiß nicht rein, so chlorire man mit Dampf. Ist das Hydrosulfitblau neben anderen Far ben aufgedruckt, so lasse man die Stücke die für die andern Farben nöthigen Operationen durchmachen, ebne ans das Blau weiter Rücksicht zu nehmen. Denn es ist ausgemacht, daß die Passagen durch Soda, schwächere oder stärkere Schwefelsäure, war me oder kalte Chrombäder, alkalische chromsaure Kalkbäder, kieselsaures Natron oder phosphorsauren Kalk und Kali, Knhkoth u, s- w. keinen wesentlichen Einfluß auf das mit Hydrosulfit fixirte Jndigblau haben. Oft hat man die große Veränderlichkeit der neuen Farbe hervorgehoben. Letztere ist allerdings bei Ein wirkung der Luft und bei falscher Behandlung Ver änderungen unterworfen; indessen ist es Thatsache, daß eine Quantität Farbe, welche in der Fabrik von Cordier hergestellt war, nach England geschickt wurde und dort sehr gute Resyltate gab. (Fortsetzung folgt.) Kurze Berichte aus der Fachliteratur. Ueber die Veränderung der Blumensar- ben erwähnen wir, daß Holzkohle, dem Boden bei gemischt, die Farbe der Georginen, Petunias und Hyacinthen dunkler macht. Soda giebt diesen Blu men eine rothe Farbe, und auch phosphorsaures Na tron verändert in gleicher Art die Farbe einer gro ßen Zahl von Blumen. Die alten Aegypter sollen mit einer Tinte ge schrieben haben, welche aus einer Auslösung von Schellack in Borax unter Zusatz von Ruß besteht. Diese Tinte wiedersteht allen äußeren Einflüssen vollkommen. In Paris hat am 10. Juli bei einem Gewit ter der Blitz in eine Färbe knfe geschlagen, an welcher gerade gearbeitet wurde, ohne die um stehenden Arbeiter irgend wie zu beschädigen. Die berühmte Fabrik von Coupier in Poissy bei Paris, aus welcher bekanntlich die Nitrobenzol farben zuerst hervorgingen, ist eingegangen. Zur Prüfung von Gummi arabicum auf einen Zusatz von Dextrin übergießt man das Ge misch init einer concentrirten Eisenchloridlösung. Die Gummikörner haften dann am Boden des Ge fäßes, während das Dextrin dies nicht thut. — Sollte es nicht bester sein, das fragliche Gemisch mit einer schwachen Auflösung von Jod zu befeuch Fragen zur Anregung und Beantwortung. 958) Die mit Alkaliblau gefärbte und ge säuerte, sehr gut aussehende Wolle wird beim Wal ken ganz hell und matt. Wie ist diesem Uebelstaud abzuhelfen? ^1. in L. 959) Wie färbt man Glacehandschuhe mit Anilinfarben? 8. in 960) Wie färbt man Schmuckfedern mit Anilinfarben, und wie erhält man dieselben schön weiß? 8. in N. 961) Wie entfernt man alte Oelfarbenflecke aus farbigen Stoffen? 8. in U. 962) Wie entfernt man Regenflecke, welche Glanzstellen geben oder die Farbe verändern wie z. B. grüne Flecke auf grauem Seidenzeug? 8. in >l. 963) Wie schwefelt man Seide und Wolle auf nassem Wege, wenn man keine schwefelige Säure bekommen kann? 8. in lA. 964) In Paris werden die Möbel in den Häu sern gereinigt, soviel ich weiß, mittelst Kohlenwas- serstossdämpfen. Wie wird dies ausgeführt und wie sind die Apparate dazu eingerichtet? 8. in Frage-Beantwortung. Zu 926) Stärkmaschinen wie alle anderen in dieses Fach einschlagende Maschinen liefert C. Weisbach in Chemnitz. Zu 954) Die Flecke indem Catechubraun find wahrscheinlich Wasserflecke und durch Aufspri tzen auf die Waare direct vor oder nach dem Auf druck erzeugt. Eine Möglichkeit ist noch, daß die selben Stockflecke seien; das erstere ist indessen wahr scheinlicher. Zur Abhülse koche man die Waare mit Soda gut aus und sorge dafür, daß im Druck lokal keine Wassertropfen auf die Waare fallen kön nen. Um die Härte der Waare zu vermeiden, ver dicke man mit Gummi Tragant. Wahrscheinlich hat die Waare nach dem Chrvmbade am Son nenlicht gelegen, und es ist dadurch das Gummi er härtet. (Bergt, den Artikel „Das chromsaure Kali