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244 rem Kali und 1 Pfd. Weinstein. Man färbt dann aus mit Pfd. gemahlenem Blauholz, l Pfd. gemahlenem Gelbholz, 8 Pfd. Sommerröthe (Krapp) und 8 Loth Gall äpfeln. Man dunkelt ab mit 2 Loth Eisenvitriol. Rehfarbe IKO. 14 t. auf Alpacca. Ans 100 Pfd- reine Alpaccawolle. Man kocht mit 8 Pfd. Sommerröthe (Krapp) 3 Pfd. Caliaturholz, 2 Loth Galläpfeln, 1 Pfnnd Weinstein und 1'4 Pfund gemahlenem Gelbholz. Man dunkelt ab mit 4 Loth Eisenvitriol und 8 Loth Persio. Modefarbe O. 12t. auf Alpacca. Auf 100 Pfd. reine Alpaccawolle. Man siedet mit 1 Pfd. Weinstein, 4 Pfund Sommerröthe (Krapp), >4 Pfund gemahlenem Gelbholz, 2 Loth Galläpfeln nnd 16 Loth Persio. Man dunkelt dann ab mit 3 Loth Eisenvi triol. Modefarbe b O. Ht- auf Alpacca. Auf 100 Pfd. reine Alpaccawolle. Man siedet mit 4 Pfd. Alaun und 1 Pfund Weinstein und färbt aus mit 2'/, Pfd. gemahle nem Gelbholz und 8 Loth Sommerröthe (Krapp). Man dunkelt schließlich ab mit 2 Loth Eisen vitriol. Färberei der Wolle. Strohgelb auf Wollengarn. Auf 10 Pfd. Man siedet das Garn drei Viertelstunden lang mit 12 Loth Alaun, 6 Loth Weinstein, '4 Pfd. Gelbholz uud '/, Pfd. Krapp ober 2 Loth Co chenille. Fäberei des Wollensilzes. (Schluß aus Nr. 29.) Bismarckbraun auf Wollhüten Auf 120 Hüte - 18 Pfd. Man färbt diese Farbe, wie bei Braun oben angegeben wurde; nur verwendet man in diesem Falle mehr Gelbholz und weniger Rothholz. Modefarben und Grau auf Wollhüten kom men nicht vor, weil die Stulpen schon in diesen Farben gefärbt an die Fabrikanten gelangen. Die Fixiruiig des Indigo mit hxdroschwese- ligsanrem Natron nach CH. Gros-Renaud. (Fortsetzung) Die Farben müssen, gleichgültig wie sie herge stellt sind, auf eine gewisse Temperatur erwärmt werden, um den Aufdruck auszuhalten, ohne sich zu oxydircn. Es ist ausgemacht, daß warme Farben der Lust ausgesetzt werden können, ohne daß letztere auf dieselben einwirkt. Die Temperatur der Farben schwankt zwischen 30 und 35° 0. 35' 6. muß man nicht überschrei ten ; ebenso darf man nicht unter 30° 0. herunter gehen. Gr-R. hebt besonders hervor, daß man nur mit warmen Farben arbeiten soll. Auf diese Weise druckt er 8—10 Stück, ohne das Chassis zu leeren. Behandlung der gedruckte» Stücke. Soll eine Farbe ein gutes Resultat geben, so darf sie nicht zu schnell zum Druck kommen. Gr- R. bemerkte, daß die Farben die besten sind, welche bis zum andern Morgen eine grüne Farbe zeigen. Auch ist zu bemerken, daß je dünner die Farben sind, desto vollkommener der Druck ausfällt, weil solche Farben weniger schäume», als dicke. Auch hat man gefunden, es sei vortheilhafter, im Chassis ohne Auf füller zu arbeiten. Die Rouleaup, mit denen man druckt, sollen, besonders im Winter, schwach erwärmt werden. Sind die Farben ausgedruckt, so breite man die Stücke bis zum andern Morgen an einem luf tigen Orte aus. Ist es aber nöthig, so passire man die Stücke sofort nach dem Aufdruck durch ein lau warmes schwaches Chrombad. In beiden Fällen