1874 A? 27. M, Meimann's Organ jur Färberei, Druckerei, Bleicherei, AOremr, Farbmaaren und Buntpapierfabrikation, Drogurnhandrl, Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber: vr. M. Rcimann, Prioatdocnt derFärberei-Wiffenschäften in Berlin, Aranzöjlsche Wusgaße: Ls l'Sir^.-d-e^.rS Ls ^rSirN.s,r2.N.." Iädrlickerscheinen «»WocheinRummcrn. jur Hälfte mit »atürliidea Stoffmustern versehe». auch Maschinen-Zeichnungen in litboar. Taseln und Holstcdnilten. Preis d-s Jahrgangs s Thlr — » ff. 45 Kr. rhein. — >o ff. öfter. W. iBanknoten.1 — 2» FrcS. bet allen Buchhandlungen und Postämtern; unter direcrer Zusendung im deutsch.österrcichischen Postverein pro Luartal 5 Sg». nir das Ausland verdältnißmäbig mehr. Einst ine Nummern 5 Sgr. Inscrtionsgeduhr 3 Sgr. für die einmal gespaltene Nonpareil- teile oder derer» Naum. Alle Zuschriften sind a» den Ncdaclcur Herrn vr. M. Neiman». Berlin. Halzmarktstr. Ecke Andrea«» straff«) zu richten , Erläuterungen zur Muster-Beilage Die zärderei und die Vereine .... Färberei der Wolle Blaue Druckfarbe auf banmwollener rc. Waare Färberei »er Baumwolle . . . . tknrje Berichte aus der Fachliteratur . , Inkrrlt. S el te sos 26V 211 212 212 212 Leichtfaßlichc Physik Fragen zur Anregung und Beantwortung Fraae-Beantwortnng Karowaaren-Preise Vacanzen'Lifte .... Seite 213 214 214 214 SI5 Erläuterungen zur Muster-Beilage. 1. Wonceau auf Huch. Auf 100 Psd. Mau treibt den Kessel mit '/, Psd. Doppelt- Chlorzinn aus, läßt 27. Psd. Quercitron- rinde, in einen'Sack eingebunden, eine Viertel stunde in der Flotte auskochen, nimmt den Sack heraus und setzt der Flotte 4 Psd. Oxalsäure, 3 Psd. Zinnsalz, 1 Psd. Weinsteinsäurc, 1 Psd. Crystall tartari und 67,-7 Psd. ge mahlene Cochenille hinzu, läßt aufkochen, kühlt ab nnd geht mit der genetzten Waare eia. Nach dreiviertelstündigem Kochen ist die Farbe vollendet. 2. Lichtblau auf Bauuiwollengarn. In Betreff dieses Lichtblau vergleiche man daS auf Seite 216 dieser Nummer Gesagte. 3. Kannessebraun auf loser Wolle. Auf 100 Psd. Man kocht 17, Stunde lang in einem Bade aus 10 Psd. Gelbholzextract und 50 Psd. San delholz an und dunkelt mit 1!^ Psd. Kupfer vitriol unter einstündigem Kochen ab. Man kühlt ab, setzt fünf Handeimer Urin hinzu und läßt die Wolle eine Stunde lang in der Farbflotte liegen. Die Färberei und die Vereine. Es ist eine nicht zu leugnende Thatsache, daß in neuerer Zeit die sonst so günstigen Verhältnisse der Lohnfärberei sich bedeutend zum Nachthcil verändert haben. Die Ursache dieser betrübenden Erscheinung ist in drei Factoren zn suchen. Erstens und vor allen Dingen ist es die Concurrenz, welche den Aufschwung unseres Faches in vielen Fällen bedeu tend hemmt. Nicht diejenige Concurrenz, welche in»