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icher elche und lern eich- die rgen lNÜtz rcht. eicht oen- nur mit gem aus oach llan Nal ra- cch- — 173 — um zu sehen, ob man wirklich so kindlich unerfahren sei, sollen Unsinn abzudrucken. Abgesehen von der ganz sinnlosen Combination der Ingredienzien kann man danach allenfalls Braun, nimmermehr aber ein Orange bekommen. Was aber allem die Krone aufsetzt, ist, daß man noch die Dreistigkeit hatte, unter dieses Recept ein tadelloses Orange auf Baumwolle zu kleben. Der gläubige Leser soll also meinen, das Orange sei wirklich nach jenem Ver fahren gefärbt. Glücklicher Weise ist die Sache so plump, daß sich Niemand dadurch täuschen lassen wird; aber ein recht nettes Zeugniß ist es wieder, wasfür Färbereccpte veröffentlicht werden. In einem obscuren Blättchen wie belegtes „Extra- fahrt-Erheiterungs-Journal" liest natürlich kein Färber diese wunderlichen Leistlingen — denn welcher Färber sollte wohl solches Blatt lesen? Leider aber pflegen andere Zeitschriften dergleichen Sachen ohne jedes Urtheil nachzudrucken, und so kommen sie in die Welt. Das aber möchten wir verhüten, uni den Ruf der deutschen Fachpresse nicht zu schädigen. Nichts anderes ist der Zweck der obi gen Zeilen. Lappen-Färberei. Grün auf halbwollenen Kleidern. Aus 5 Kleider — 10 Psd. Man kocht 4 Psd. Quercitron rinde mit !i Pfv. Alaun in Wasser ab, geht mit den gereinigten und genetzten Kleidern ein und läßt eine halbe Stunde kochen. Man nimmt heraus, drückt ab und geht auf 10 Psd. calcinirte Soda in Wasser auf, füge 10 Psd. Kalk Hinz», lasse absetzen und bringe die Flüssigkeit in einen Kessel, welcher die obige Quantität Gar» faßt. Man koche die Waare in dem Bade zwei Stunden lang, nehme heraus und spüle in kaltem Wasser. Man rühre nun 10 Psd. Chlorkalk in Wasser ans, lasse absetzen und verdünne das Klare mit soviel Wasser, daß die HundcrtPfund Garn bequem hinein gehen. Man nehme fünf Mal um und lasse die Waare zwölf Stunden unter der Flüssigkeit liegen; wobei man dafür zu sorgen hat, daß dieselbe überall von Flüssigkeit bedeckt ist. Ist die Bleichung weit genug vorgeschritten, so nimmt man heraus und passirt durch ein frisches Bad aus 4 Psd. Salzsäure. Hier nimmt man sechs Mal um, nimmt heraus und spült. Schließlich bereitet man sich mit '/, Psd. schwarzer Seife ein Seifenbad, rührt in diesem 5 Loth Ultramarin auf und zieht auf diesem vorher kochend gemachten Bade das Garn zehn Mal um. Im kochenden Bade wird die Färbung egaler als in einen, kalten. Man nimmt dann heraus, spült und hat damit die Blei chung vollendet. Färberei und Appretur baumwollener ein frisches warmes Bad aus 25 Loth grünstichi gem Jndigocarmin und 1 Pfd. Alaun nimmt eine halbe Stunde um und erhitzt dann das Bad langsam zum Kochen, nimmt heraus und spült. Durch Veränderung der Verhältnisse der Farbstoffe lassen sich alle Nüancen erzielen. Soll das Grün recht lebhaft sein, so setzt man dem zweiten Bade etwas Pikrinsäure hinzu. Bleicherei der Baumwolle. Auf 100 Pfd. Baumwollengarn. Man löse Stückwaare. Eisenchamois auf baumwollener Stückwaare. Auf 1 Stück - 8 Pfd. Man grundire auf der Klotzmaschine mit '/, Pfd. salpetersaurem Eisen— die Beize hat dabei eine Stärke von etwa 3" k. — quetscht aus und geht direct aus ein heißes Bad mit 4 Psd. Soda, um sogleich die Waare in kaltes Wasser zu füh ren. Man spült und färbt mit Orlean und Soda aus. Appretur. Aus 50 Pfd. Weizenstärke, 20 Pfd. Wef-