141 ückbchält oder abserbirt, dagegen Roch zurückwirst «der reflcctirt. Es werden also jetzt von der fläche folgende Farben rcflectirt Roth Roth Roth Blau Blau Gelb Gelb. Dagegen wird abserbirt Blau Gelb. Jetzt tragen wir auf die Fläche noch Blau. 8s wird nunmehr reflectirt, Roth Roth Blau Blau Gelb. Dagegen abserbirt die Fläche nun Blau Roth Gelb Gelb. tFord'etzung folgt.) fragen zur Anregung und Beantwortung. ! 803) Wie bereitet man in Salzsäure lösliches Narren in Teigform zum Braunfärben vor, ^nd wie verhalten sich die einzelnen Gewichtstheile? 4. in k. 904) Wo kauft man eine kleine Moirö.ma- ine zum Moiriren der Bänder? XI. in V. j! 905) Wie unterscheidet man Saffranin von nchsin durch chemische Reagentien? 8. in 1. 906) Giebt es ein Verfahren, Schwarz auf Zolle zu drucken, ohne daß man dämpfen muß? 6. in k. 907) Läßt sich Alkaliblau auf Baumwolle enso färben wie in Wasser lösliches Ani nblau? in 6. Frage-Beantwortung. Ordinäre Sorten Lac-dye (Frage895) sind :i gehöriger Auflösung mit Eisenfreier Salz- rure sehr wohl zum Ponceaufärben zu verwenden, n England soll man die rothen zu den Röcken der englischen Armee verwendeten Tuche vorzugsweise mit billigem Lac-dye färben. Man achte darauf, daß die zur Auslösung verwendete Salzsäure frei sei von Eisen. I'. in I". Oxalsäure (Frage 896) wurde im vorigen Jahrhundert von dem schwedischen Chemiker Scheele in dem bekannten Sauerklee (Oxslium) entdeckt und darnach Klee- oder Oxalsäure genannt. Später fand man, daß bei Einwirkung von Sal petersäure auf Zucker ebenfalls Oxalsäure entsteht und leitete davon den Namen Zuckersäure ab. Die Zuckersäure wird jetzt aber weder aus dem Sauerklee,noch aus Zucker dargestellt. Vielmehr bereiten sie hauptsächlich englische Fabriken durch Schmelzen von Sägespähnen mit einem Gemisch von Aetzkali und Natron. Bei gelinder Einwir kung von Salpetersäure aus Zucker entsteht eine Säure, welche eine gummiartige spröde Masse bildet. Ihre Formel ist O'^ll'O". 2 110. Diese Säure wird von den organischen Chemikern eben falls Zuckersäure genannt, ist aber etwas ganz anderes als die Oxalsäure deren Formel 0?0^ -1- 3 IIO ist (siehe Lcichtfaßliche Chemie Seite 93.) Dagegen gebraucht man den Ausdruck Zuckersäure technisch noch immer für Oxalsäure. Um Ver wechselungen zu vermeiden, ist es daher geboten, den Namen Zuckersäure n i ch t auzuwenden und da für Oxalsäure zu sagen, wie dies in unserer Zei tung auch stets geschieht. Die Red. Das in No. 12. Seite 90 dieses Jahrgangs angegebene Blauverfahren (Frage 897) erzeugt ein ziemlich Säur rechtes Blau, dessen Echtheit man noch dadurch vermehren kann, daß man an Stelle des Methylvioletts Anilinblau verwendet. 1'. in '1'. Ueber das Färben von Menschenhaaren, (Frage 898) ersehe man das Nähere in deni Arti kel „über Haarfärbemittel" auf Seite 138 dieser Nummer. Die Red. Eine gute Schreibtinte, welche die Stahlfe dern nicht angreift (Frage 899) ist das früher un ter dem Namen Alizarintinte verbreitete Prä parat. Zur Herstellung derselben werden 42 Gr. gepulverter Galläpfel und 3 Gr. Krapp in Wasser ausgekocht und das Decoct mit destillirtem Wasser auf 200 Gr. ergänzt. In dieser Flüssigkeit löst man 5,5 Gr. Eisenvitriol. Die Tinte schreibt nun hellgraublau. Um sie etwas zu färben, setzt man 1,5 Gr. einer starken Auflösung