SECTION MARIENBERG. 61 überhaupt beide Gesteinsgruppen sich durchaus nicht scharf von einander abgrenzen lassen, wobei lediglich der grössere oder geringere Gehalt an Plagioklas und Biotit in Betracht kommt. Der Augit spielt in allen diesen Gesteinen stets nur die Rolle eines accesso- rischen Gemengtheiles. Diejenigen unserer Syenitvorkommnisse, welche Quarz in erheblicher Menge führen, könnten als Amphibol granite bezeichnet werden. C. Basalte. Etwas östlich von Sign. 528,6 am rechten Gehänge des Thäl- chens unterhalb Neundorf liegen am Waldrande neben Fragmenten von Hauptgneiss ziemlich viele Stücke von Nephelin-Hauynbasalt zerstreut. Dieselben sind faust- bis kopfgross, von abgerundeter, unregelmässig-kugelförmiger Gestalt, und sehr unvollkommen con- centrisch-schaliger Absonderung. Das Gestein ist meist schon ziemlich stark zersetzt. Es zeigt eine dichte Grundmasse mit ziemlich zahlreich ausgeschiedenen Augitkrystallen. Die Grundmasse erweist sich unter dem Mikroskop als aus einem Gewirre von Augitmikrolithen, opaken Körnchen von Magneteisen und theilweise hexagonal begrenzten Nephelinen be stehend. Die recht häufigen Hauynkryställchen sind zum Theil so dicht mit dem charakteristischen Strichsysteme erfüllt, dass sie fast opak erscheinen. IV. Mineralgänge (Quarzgänge und Erzgänge). Die Mineralgänge der Section Marienberg erfahren gemeinsam mit denen der angrenzenden Sectionen Geyer, Elterlein, Annaberg, Zöblitz und Zschopau eine specielle Beschreibung von Seiten des Herrn Oberbergrathes H. Müller in Freiberg. In die geologische Karte von Section Marienberg wurden die dortigen Gänge unter Leitung des letzteren von Herrn Markscheiderassistent Weinhold eingetragen. V. Schwemmland. Die recenten Formationen, also die Ablagerungen der heute noch thätigen fliessenden Gewässer, gliedern sich auf Section Marien berg in folgender Weise: