18 SECTIOX MAEIEXBEBG. Verwitterung deutlich sichtbar werden. Man findet bei Betrachtung unter dem Mikroskop die Granaten in diesen Flecken besonders angehäuft. Dieselben sind, weil meist schon stark zersetzt, trübe, und verhalten sich bei gekreuzten Nicols selten völlig isotrop. Meist verschwimmen die Flecken in der Gesteinsmasse gegen aussen hin dadurch, dass sich der Verband der Körnchen mehr und mehr lockert, während diese letzteren zugleich allmählich bestimmter gestaltete, der Granatform entsprechende Umrisse erkennen lassen. Das Pigment der dunkelen Flecken dürfte zum Theil von mikro skopischen Biotitblättchen herrühren, welche vorwiegend an erstere gebunden sind. (Sauer.) Man hat die gleichmässig gefärbten Varietäten der eben beschriebenen dichten Gesteine früher als Grauwacken, die fleckigen als Glimmertrappe beschrieben und sie für dem Uebergangsgebirge (der Grauwackenformation) ange- hörige, der Gneissformation discordant aufgelagerte Bildungen ge halten. Indessen sind auf Section Marienberg mehrere Aufschlüsse vorhanden, welche den Beweis liefern, dass man es lediglich mit integrirenden Gliedern der Gneissformation zu thun hat. So ist westlich von Boden, direct am linken Ufer der Press nitz, an der Nordspitze des auch auf der Karte wiedergegebenen Felsgehänges folgendes Profil zu beobachten: Das Gestein, mit welchem das Profil im N. beginnt, ist ein vorherrschend dichter, stellenweise indess doch noch deutlich zweiglimmeriger Gneiss, der sich von demjenigen an der Chaussee Wiesenbad-Wolkenstein nicht wesentlich unterscheidet. Er wird von zahlreichen weissen Quarzschmitzen durchzogen, welche eine noch deutlich erkennbare Schieferung hervorbringen. Daran reiht sich in völlig concordanter Schichtenfolge ein höchst feinkörnig-schuppiger, dünnschieferiger Gneiss an, welcher nach oben hin allmählich seine feinkörnig-schuppige Beschaffenheit verliert, und dann in einen kleinkörnig-schuppigen, zweiglim- merigen, muscovitreichen Gneiss mit kleinen Granaten übergeht, der bald mit glimmerreichem rothem Gneiss wechsellagert, während das weiter südlich zurückliegende Steilgehänge aus normalem rothem Gneiss, zum Theil auch aus körnig-schuppigem, Granaten führendem zweiglimmerigem Gneiss zusammengesetzt ist. Auch der übrige Theil des Felszuges besteht aus einem mehrfachen Wechsel von rothem und körnig-schuppigem granatfuhrendem zwei glimmerigem Gneiss, sowie von körnig-flaserigem und langflaserigem