SECTION SCHWARZENBERG. 77 lites eine Anzahl oberflächlich von einander getrennter Granitmassen auf, welche in ihrer Gesammtheit einen der Nordostgrenze des Eihenstocker Massives ungefähr parallel gerichteten, also von Südost nach Nordwest verlaufenden Zug darstellen, der bei Erla südlich von Schwarzenberg beginnt und am Gleesberg bei Schneeberg sein Ende erreicht. Ihrer petrographischen Beschaffenheit nach weichen diese allseitig vom Schiefer umgebenen Granite wesentlich von den Gesteinen des Eibenstocker Hauptmassives ab, zeigen aber auch unter sich keine vollständige Uebereinstimmung. 1. Der Eibenstocker Turmalingranit. a. Petrographische Verhältnisse. Die Granite des Eibenstocker Massives zeigen, abgesehen von den später zu erwähnenden Texturvarietäten, in petrographischer Beziehung im Ganzen einen sehr einförmigen Character, der nur dadurch gewisse Schwankungen erleidet, dass der eine oder andere der vorwaltenden oder accessorischen Gemengtheile bald reichlicher, bald seltener auftritt, in manchen Fällen auch wohl stellenweise ganz fehlt. Mit Bezug auf die Textur- und Structurverhältnisse lassen sich unter den Granitvarietäten des Eibenstocker Massives zwei Hauptkategorien unterscheiden, die wir im Folgenden als grobkörnige Turmalingranite, sowie als mittel- und fein körnige Turmalingranite bezeichnen werden. Je nachdem diese Gesteinsgruppen eine gleichmässig-körnige Beschaffenheit zeigen oder durch bald mehr bald weniger deutlich und zahlreich ausgeschiedene porphyrische Einsprenglinge einen porphyrartigen Character an nehmen, lassen sie sich als gleichmässig-körnige und als porphy rische Varietäten noch weiter unterscheiden. a. Der grobkörnige Turmalingranit. Die nicht nur auf dem Gebiete unserer Section, sondern über haupt innerhalb des ganzen Eibenstocker Massives weitaus verbrei tetste und darum als besonders typisch zu bezeichnende Abänderung des Eibenstocker Turmalingranites zeichnet sich durch ein ziemlich gleichmässig-grobes Korn aus. Die Gemengtheile dieser Granit varietät zeigen annähernd gleiche oder doch mindestens nicht be trächtlich von einander abweichende Dimensionen. Die wesentlichen Componenten des Gesteins sind: Orthoklas, Plagioklas und ein im frischen Zustande mehr oder weniger dunkel