SECTION SCHWARZENBERG. 73 B. Verbandverhältnisse der die Phyllitformation aufbauenden Gesteine. Ueber die Verbandverhältnisse der im Vorhergehenden be schriebenen Gesteine der Phyllitformation sind dem bereits Gesagten nur noch wenige Bemerkungen hinzuzufugen. Hinsichtlich der Feldspathphyllite wurde bereits angeführt, dass deren Vorkommen sich in der Regel auf bald mehr, bald weniger ausgedehnte Partieen innerhalb des gewöhnlichen Hauptgesteins beschränkt, welche nach aussen hin in Folge ihres ganz allmählich zurücktretenden Feld- spathgehaltes stets sehr unbestimmt wolkig begrenzt erscheinen und ausserdem auch innerhalb ihrer Grenzen noch mehrfach bald der Schichtung conforme, bald ziemlich unregelmässig ausgedehnte Partieen von fast feldspathfreiem, glimmerigem Quarzphyllit um- schliessen. Namentlich in den Steinbrüchen südöstlich von Grün hain sowie an den Felsklippen unterhalb der Niedermühle und zu beiden Seiten des Oswaldbaches oberhalb und unterhalb des Ueberganges der Chaussee von Grünhain nach Elterlein hat man Gelegenheit, sich über die diessbezüglichen Verhältnisse genauer zu orientiren. Aus eben diesem Grunde erschien es denn auch unthunlich, das Vorkommen der Feldspathphyllite innerhalb der glimmerigen Quarzphyllite auf der Karte durch Grenzlinien zu markiren. Vielmehr schliesst sich die graphisch angewandte Art der Be zeichnung ganz den von der Natur gebotenen Verhältnissen an. Weit schärfer grenzen sich in der Regel die Quarzitschiefer gegen die normalen und feldspathfuhrenden glimmerigen Quarzphyllite und ihre auf contactmetamorphischem Wege entstandenen Um- wandlungsproducte ab. Sie erscheinen, wie bereits oben angegeben, meist in Gestalt wenig mächtiger, dafür aber fast immer mehrfach über einander sich wiederholender, parallel- und ebenflächig be grenzter Bänke, die sich in der Richtung des Streichens und Fallens nur sehr allmählich auskeilen. Man überzeugt sich von dieser Art des Verbandes am besten in den zur Gewinnung der Quarzitschiefer als Strassenbeschotte- rungsmaterial eröffneten Steinbrüchen in der Nord westecke der Section, an der Hohen Fahrt südwestlich von Auerhammer, am Heideisberg bei Aue, an den Felsziigen bei Sig. 516,1 unweit Bockau. Hie an die eigentlichen Quarzitschiefer sich anschliessenden, aber noch ziemlich viel Glimmer führenden, als quarzitschieferartige Phyllite