SECTION SCHWARZENBERG. 71 Nach Frenzel erscheint es unter dem Mikroskop grössten- theils homogen, indem es nur stellenweise einzelne licht-grüne Körner unbestimmter Natur führt. Der Smirgel fand sich auf diesem Lager in derben Massen von körniger Zusammensetzung und bläulichgrauer Farbe. Bevor man seine Anwendung als Schleif material kannte, wurde er zum Beschottern der Strassen benutzt, später bezahlte man den Centner mit 60 Thalern. Sehr selten mit Smirgel zusammen und eingesprengt in demselben findet sich der Meneghinit. Seine derben, metallisch glänzenden, bleigrauen Partieen von dichtem, unebenem Bruch und 6,36 specifischem Gewicht besitzen nach Frenzel folgende Zusammensetzung: Blei 61,33 60,09 Kupfer 0,88 1,56 Eisen .— 0,25 Antimon 19,60 19,11 Schwefel 17,04 18,22 98,85 99,23 Endlich begleitet ein licht-grünlichweisser blätteriger Talk nicht selten die vorgenannten Mineralien. Bleiglanz und Blende treten nur in sehr untergeordneter Menge auf. Das Lager streicht fast genau nord-südlich und fallt nach W. ein. Zinnsteinführende Lagerstätten, welche als Einlagerungen in der Phyllitformation von mit dieser gleichzeitiger Bildung sind, sollen früher namentlich am Spahnhübel zwischen Bockau und Aue abgebaut worden sein. Ausser einer Anzahl von- gänzlich wieder ver wachsenen Halden und Pingen seitlich der beide Orte verbindenden Strasse, besonders zwischen Sig. 616,2 und 602,1, ferner an dem bei Sig. 567,4 von eben genannter Strasse nach Gemeindehain abgehenden Fusswege ist z. Z. von diesen Vorkommnissen nichts mehr wahrzunehmen. Ein aus edlem Granat mit Quarz, Horn blende, Arsenikkies und Zinnstein bestehendes Lager in der Phyllit formation ist durch die Gruben Gottes Geschick und Gottes Glück an der Habichtsleithe bei Bockau früher abgebaut worden. 6. Ainpliibolite. Den oben beschriebenen quarzitschieferartigen Gesteinen der Phyllitformation reihen sich einige sehr untergeordnet auftretende Felsarten an, welche mit ersteren den sehr beträchtlichen Quarz-