70 SECTION SCHAVARZENBERG. der Hohen Fahrt bei Auerhammer, südwestlich Sig. 535,2 bei Bernsbach u. s. w. Mangelhafte Aufschlüsse lassen an solchen Stellen dann in der Regel nur ein Gemisch von Fragmenten ge wöhnlichen Phyllites und Quarzitschiefers erkennen, und machen dadurch eine genauere Begrenzung des ersteren sehr schwierig. 4. Lyditartiger, kolileiistoifreicher Quarzitschiefer. Am Viehknochen östlich von Grünhain findet man auf kleinem Raume zerstreute Bruchstücke von quarzreichem, ziemlich eben schieferigem, kieselschieferartigem Phyllit, reich an Kohlenstoff, der in einzelnen Streifen so angehäuft ist, dass diese ein russartig schwarzes Ansehen gewinnen. Die Schichtflächen werden meist von dichtge drängten kleinen Schüppchen silberweissen Glimmers bedeckt. An einer Stelle sieht man das Gestein im Wege undeutlich zu Tage ausstreichen. 5. Das Smirgellager am Ochsenkopf bei Bockau. Am Ochsenkopf nördlich vom Jägerhaus, etwas oberhalb der Strasse von da nach Aue ist dem normalen glimmerigen Quarz- phyllit als integrirendes Glied der Phyllitformation ein Lager von Beilstein mit Smirgel eingeschaltet, das früher behufs Ge winnung dieses letzteren Minerales längere Zeit durch die Grube Drandorfs Gevierte Fundgrube im Abbau begriffen war. Die ehemals betriebenen Baue sind zur Zeit sämmtlich unzugänglich und da auch auf den Halden nur Nebengestein und Basalt (vergl. unten) zu finden war, so liess sich in die einschlägigen Verhältnisse kein erschöpfender Einblick mehr gewinnen. Alten Nachrichten zufolge sollen an der Zusammensetzung des Lagers hauptsächlich Beilstein, Korund, Menegliinit und Talk theilgenommen haben. Ersteres Mineral brach in derben, grünlichweissen, grünlich grauen bis licht-spargelgrünen Massen von schieferigem Gefüge und splitterigem Bruch. Es zeigt bei einem specifischen Gewicht von 2,92 nach John folgende Zusammensetzung: Kieselsäure 51,50 Thonerde 32,50 Eisenoxydul 1,75 Kalkerde 3,00 Kali 6,00 Wasser 5,13 99,88