64 SECTION SCHWARZENBERG. Die Gnei ssglimmerschieferzone nimmt ihren Anfang in der Nähe von Obersachsenfeld und breitet sich, in Folge der unten näher zu erörternden Lagerungsverhältnisse, namentlich zwischen Wildenau, Haide und Hasch au über einen ziemlich beträchtlichen Flächenraum aus. Von Raschau über Grosspöhla, Siegelhof und Crandorf bis nach dem rechten Ufer des Schwarzwassers ist ihre Fortsetzung zwar noch ziemlich continuirlich zu verfolgen, doch zeigen sich hier bereits mehrfach Einlagerungen von hellem Glimmer schiefer und greift dieser letztere namentlich bei Grosspöhla und am Magnetenberge bei Crandorf in Gestalt sich auskeilender linsenför miger Complexe in den Gneissglimmerschiefer ein. Von der Haupt zone durch einen schmalen Streifen von hellem Glimmerschiefer getrennt, erscheint der Gneissglimmerschiefer noch in der Südost ecke der Section in geringer Verbreitung. Auf der Westseite des Schwarzwassers kann von einer continuirlichen liegenden Gneiss- glimmerschieferzone kaum mehr die Rede sein. Denn wenn auch die den Nordostfuss des Hirschsteins bildende, gegen Bermsgrün sich weiter erstreckende Partie als Fortsetzung der Hauptzone an gesehen werden kann, so erlangt doch die weiter im Hangenden folgende, vom Südende der Section über Antonsthal annähernd nach Norden gerichtete Gneissglimmerschieferpartie eine eher noch grössere Ausdehnung und Mächtigkeit als die eben genannte zwischen dem Hirschstein und Bermsgrün. Die in grösserer Anzahl westlich von Schwarzenberg auftretenden isolirten linsenförmigen Einlagerungen von Gneissglimmerschiefer gehören bereits ganz dem Hauptver breitungsgebiet des hellen Glimmerschiefers an. Der Grund, warum eine deutlich als solche sich kundgebende liegende Gneissglimmer- schieferzone auf der linken Seite des Schwarzwassers fehlt, dürfte wesentlich mit der durch den Rothenberger Gang markirten, die Westgrenze des Schwarzenberger Granitstockes bildenden Ver werfung Zusammenhängen, auf welcher eine sehr beträchtliche Senkung des westlichen Gebirgsflügels stattfand, in Folge deren hier von der Glimmerschieferformation lediglich noch die hangenden, vorherrschend aus hellem Glimmerschiefer bestehenden Schichten- complexe an der Oberfläche sichtbar werden, während die liegende Gneissglimmerschieferzone erst in grösserer Tiefe zu erwarten ist. Wie die Karte des Näheren ersehen lässt, ist diese letztere im Allgemeinen ziemlich arm an untergeordneten Einlagerungen. Doch gehören ihr ausser einet Anzahl der oben erwähnten Amphibolite