SECTION SCHWARZENBERG. 63 Schon der Umstand, dass zwischen den erzführenden und den erzarmen oder erzleeren „Grünsteinlagem“ und Kalksteinen in petro- graphischer Beziehung durchaus keine durchgreifenden specifischen Unterschiede existiren, spricht dafür, dass man alle diese Lager stätten auch in genetischer Hinsicht nicht trennen kann. Da es aber von zahlreichen Kalksteinlagern auf benachbarten Sectionen vollständig feststeht, dass sie, ebenso wie die Amphibolite, Eklogite, Pyroxengesteine und rothen Gneisse, nichts anderes als concordante Einlagerungen in den Hauptgesteinen der Glimmerschieferformation darstellen, so wird man auch für die sonst gleichartigen, nur durch ihre Erzfuhrung unterschiedenen Einlagerungen keine andere als mit den umgebenden Gesteinen gleichzeitige Entstehung voraus setzen dürfen. Wenn z. B. hinsichtlich des Pöhlaer Lagers an gegeben wird, dass dasselbe N 60° O. streiche, während der Glimmer schiefer an mehreren guten Beobachtungspunkten der näheren Umgebung ein Streichen von N 15—37 0 O. besitzt, so dürfte eine solche Differenz angesichts der in der Nähe von Kalksteinen und Amphiboliten fast überall sich geltend machenden Unregelmässig keiten im Streichen und Fallen der Schichten nur den sich anderorts an vielen Stellen wiederholenden Verband- und Lage rungsverhältnissen entsprechen. Dasselbe gilt von der localen Ab weichung des dem Hauptlager von Unverhofft Glück zukommen den Streichens N 15 — 30° W. von dem über Tage beobachteten, zumal da innerhalb der Grubenbaue selbst das Streichen und Fallen des Glimmerschiefers und der Lagerstätte ziemlich parallel sind. C. Gliederung der Glimmerschieferformation. Soweit sich für die Glimmerschieferformation von Section Schwarzenberg eine bestimmte Gliederung geltend macht, stimmt dieselbe mit den auf benachbarten Gebieten gemachten Erfahrungen wesentlich überein. Das liegendste Glied der Formation, welches die die Gneiss- formation repräsentirenden Augengneisse auf ihrer östlichen, süd östlichen und südlichen Flanke direct überlagert, wird im Allge meinen von einer mehr oder weniger geschlossenen Zone von Gneissglimmerschiefern und Gneissen gebildet, während erst im Hangenden dieser letzteren die eigentlichen hellen Glimmer schiefer ihre Hauptverbreitung erlangen. •