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60 SECTION SCHWARZENBERG. Gegen Südwest hat die Grube Engelsburg auf der Fortsetzung des Silberhoffnunger Lagers gebaut. Freies geben führt von der selben unter anderem Magnetit, Granat (grünlichgrau), breitstrahligen gemeinen Strahlstein, Pistazit und Axinit an. Gegen Nordosten liegen ziemlich genau im Streichen des Lagers von Neue Silberhoffnung die Halden von St. Johannes an der Ueber- schaar, deren Material z. Th. aus,einem sehr chloritreichen, durch und durch zersetzten, grünlichweissen, schmalstrahligen Strahlstein führenden Lagergestein, mit eingesprengter Blende, Buntkupfererz und Kupferkies (letzterer meist von Malachit und Chrysokoll be gleitet), z. Th. aus grobkörnigem, stark zersetztem Granatfels, z. Th. aber aus einem licht-graulich oder gelblich gefärbten, feinkörnigen, entweder fast reinen oder stellenweise in Speckstein übergehenden Dolomit besteht. Nimmt man an, dass sämmtliche drei genannten Gruben auf ein und demselben Lager bauten, so ergiebt sich für dieses ein den architektonischen Verhältnissen der Umgebung ziem lich genau entsprechendes Streichen von N 45—60° O. bei etwa 20 0 südöstlichem Einfallen, während die Eruptivgänge im Tagebruch, bei, Avie bereits angegeben, ziemlich übereinstimmendem Streichen im Allgemeinen steiler, nehmlich 40—50° in Südost einfallen. q. Das Lager von Morgenstern am Luchsbach. Südöstlich von Siegelhof, dicht an der Südgrenze von Section Schwarzenberg bemerkt man am Fusse des rechten Luchsbachthal gehänges einen bereits ganz überwachsenen Haldenzug dem Wald rande entlang sich in die Höhe ziehen, Avelcher seine Entstehung dem Betriebe der auf einem Erzlager im Glimmerschiefer bauenden Grube Morgenstern verdankt. Ueberlieferten Nachrichten zufolge soll hauptsächlich Strahl stein (theils grün und frisch, theils in dunkel-ockergelben Gelbeisen stein umgewandelt), grünlichgrauer Granat, Malachit (wohl als Zersetzungsproduct von Kupferkies) und Gelbeisenstein (strahlig, pseudomorph nach Strahlstein) auf dem Lager gebrochen haben. Als nach ihrer genaueren Ortslage nicht mehr näher feststell bare Erzlager der Umgebung Amn Pöhla sind endlich noch zu nennen: ein durch den „Trau auf Gott Stölln“ bebautes, an geblich Kupferkies und Flussspath führendes Lager,, soAvie die Buntkupfererz führende Lagerstätte der Grube „Heilige drei Könige“.