Volltext Seite (XML)
SECTION SCHWABZENBEBG. 59 gelagerte, jedoch etwas steiler einfallende Gänge von feinkörnigem Syenit und Glimmerdiorit durchsetzt, so dass das Profil vom Liegenden zum Hangenden sich folgendermaassen darstellt: Unreiner, licht-graulichweisser, dichter, von den Klüften aus z. Th. in Speckstein umgewandelter Kalkstein, undeutlich geschichtet; Flachfallender, 1,5 Meter mächtiger Gang von dunkelgrauem, dichtem Eruptivgestein, mit etwas unregelmässiger, z. Th. deutliche Rutschflächen zeigender Grenze; Feinkörniger weisser Kalkstein, 0,80—1,00 Meter mächtig, unregelmässig zerklüftet, ebenfalls nicht selten local in Speckstein umgewandelt; 0,60 Meter mächtige Bank eines grauen, sehr feinkörnigen, felsitisch erscheinenden Gesteines, das hauptsächlich aus Quarz, Feldspath, Chlorit und Muscovit mit accessorischem Apatit, Titanit und opakem Erz besteht und hier und da von einzelnen häutigen, glimmerreichen, wellig-flaserigen, der Schichtung entsprechenden Lagen durchzogen wird; Dünne Zwischenlage von Kalkstein; 1,5—2,00 Meter mächtiger Gang von feinkörnig-schuppigem, dunkelgrauem Glimmerdiorit (vergl. S. 106-—110) mit IST 70° O. Streichen und 27° südöstlichem Einfallen; 5—6 Meter ziemlich reiner, feinkörniger weisser Kalkstein, local in Speckstein umgewandelt; 1,00 Meter Lagergang von feinkörnigem, dunkelgrauem Glim merdiorit; 10—20 Meter Kalkstein, z. Th. fast rein weiss, z. Th. mehr gelblich gefärbt und dann dolomitisch, resp. eisenhaltig; auf den Schichtflächen nicht selten etwas feinschuppigen weissen Glimmer führend oder von einzelnen Zwischenlagen wellig-flaserigen Glimmer schiefers durchzogen, dessen Glimmer grossentheils in eine lichtgraue, talkartige, weiche Substanz umgewandelt ist. Schichtung undeutlich, das Gestein vielmehr in der Regel stark zerklüftet. Auf Drusen hier und da kleine perlgraue oder röthliche Flussspathkrystalle. Mit diesem oberen, mächtigen Complex von Kalkstein ist das Profil im Tagebruch abgeschlossen, doch soll älteren Angaben zu folge weiter im Hangenden nochmals ein mehrfacher Wechsel von 0,30—0,60 Meter mächtigen dichten Grünsteinlagern mit ähnlichen Kalklagen in einer Gesammtmächtigkeit von 12—20 m stattgefunden haben, ehe der eigentliche Glimmerschiefer im Hangenden begann.