SECTION SCHWARZEN BEUG. 51 Fettquarz und eingesprengter Elende theil. Wie auf gelbe Birke Fundgrube (vergl. S. 32), zeigte sich auch hier der Quarz vielfach von feinen, nadelförmigen, vermuthlich dem Epidot beizuzählenden Zersetzungs- resp. Neubildungsproducten durchwachsen. Andere der Halde entnommene Stücke bestanden vorherrschend aus farb losem Quarz mit Pyroxen, Chlorit und eingesprengter Blende, wobei der erstere Gemengtheil in der Kegel auch terminal gut aus gebildete Krystalle bildet. Die Klüfte zeigen sich da und dort mit Schieferspath überzogen. Das das nördliche Ende der Unverhofft Glücker Lagergruppe bezeichnende Lager am Hinteren Henneberg wurde bis noch vor kurzer Zeit durch den etwas östlich Sig. 619 angesetzten Wolfgangstolln auf Zinkblende abgebaut. Dasselbe bestand theils aus einem sehr feinkörnigen bis dichten, dunkelgrünen Salitgestein, mit graugrünem, ganz von Epidot durchwachsenem prasemartigem Quarz, Chlorit und derber Blende, theils aus einem feinkörnigen Gemenge von viel Quarz, Pyroxen, wenig Hornblende und Spuren von Flussspath. Andere Stücke erwiesen sich fast nur aus feinkörnigem Quarz und olivengrünem bis gelbgrünem, bisweilen fast farblosem Epidot oder aus fast reinem, prasemartigem, durch innige Beimengung von Epidot licht-graugrün gefärbtem Quarz mit Partieen von derber Blende zusammengesetzt. Auf Klüften bemerkt man ausser röthlich- weissem, krummblätterigem Schieferspath nicht selten dünne, inten siv Chromgelb gefärbte Anflüge vön Cadmiumsulfid (Greenockit). Ueber den Zusammenhang der eben beschriebenen Lagerstätten des Unverhofft Glücker Zuges herrscht keine vollständige Klarheit. So ist z. B. in den der Grube Unverhofft Glück am nächsten ge legenen Bauen von schwarzer und weisser Adler die gegenseitige Lage der aus erzführendem Grünstein und aus Kalkstein bestehen den Partieen der Lagerstätte die umgekehrte wie in erstgenannter Grube, obschon die aufeinander treffenden Streichlinien beider Lager kaum einen Zweifel über deren Continuität aufkommen lassen. Das Hauptlager des Unverhofft Glücker Zuges wird sowohl im Liegenden wie im Hangenden von geringfügigen erzführenden Einlagerungen begleitet, welche aber nur noch durch Halden und Pingen angedeutet sind. Im Gegensätze zu dem Hauptlager sind dieselben reine erzführende Grünstein-, nie aber Kalkstein- oder Dolomitlager. 4*