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40 SECTION SCHWAKZENBEKG. erwähnten Lager aus einem grünlichgrauen bis schwarzgrünen, bald feinkörnigen oder dichten und festen, bald stark verwitterten und dann wackenartigen, wahrscheinlich ursprünglich ebenfalls an Salit reichen, z. Th. auch wohl feldspathführenden Lagergestein, an dessen Zusammensetzung ausser letzteren Mineralien noch grünlich- weisse, krumm- und schmalstrahlige, asbestartige seidenglänzende Hornblende, von Erzen aber hauptsächlich Eisenkies, Kupfer kies und Arsenikkies theilnehmen. Auf dem sog. „Schwefel schachte“ soll ausserdem milchweisser, sehr mürber und zerreiblicher, in Porzellanerde übergehender zersetzter Feldspath in grösseren derben Massen, an anderen Stellen mitunter gelbliches bis blass- rothes Steinmark vorgekommen sein. Als Zersetzungsproducte treten theils auf Drusen, theils in früher im Betrieb gestandenen Strecken ausserdem noch auf: Pharmakosiderit (Würfelerz), besonders auf dem Köhler schacht Flötze, in 15 Lachter unter Tage und vor dem sog. Skoro- ditorte, gras- und smaragdgrün, dunkel-oliven- und schwärzlichgrün, angeflogen, in dünnen, drüsigen, krystallinischen Ueberzügen über tropfsteinartigem Brauneisenstein, in breitgedrückten hexaedrischen, krystallinischen Partieen und einzelnen gut ausgebildeten Würfeln. Skorodit in kleinen rhombischen Krystallen (z. B. P. OP. oePA;. ocPcc. 2Poe. ocP2. ocP.), sowie in faserigen, dichten und erdigen Aggregaten, von lauch-, berg-, seladongrüner und grünlich schwarzer Farbe und nach Dajvxoue von folgender Zusammensetzung: Eisenoxyd 33,00 Arsensäure 52,16 Wasser 15,58 100,74 Er fand sich meist direct auf Eisenkies, seltener auf Brauneisen stein aufgewachsen, z. Th. auch deutlich pseudomorph nach ersterem. Gyps, theils in nadelförmigen Krystallen, theils als zartdrusi- ger, stroh- und ockergelber Ueberzug auf der sog. Wacke. Gediegen Kupfer mit Kupfervitriol, Rothkupfererz. Eisenvitriol, in tropfsteinartigen Gebilden, traubig und nieren förmig, theils von rein grüner, theils von bräunlicher Farbe, oft in grossen Massen an die Wände der verlassenen Baue sich anlegend. Tektizit (Braunsalz) in kleinen rhombischen, pyramidalen und nadelförmigen, z. Th. büschelig gruppirten Krystallen und derben Partieen von nelkenbrauner Farbe, auf Eisenkies aufsitzend.