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38 , SECTION SCHWAEZENBEEG. äusseren Hülle von grünem und einem Kern von bräunlichrothem Yesuvian bestehen, während das Centrum von strahligem, z. Th. unvollkommen auskrystallisirtem Wollastonit eingenommen wird. Andere Stücke führen ausserdem grössere Partieen eines licht weissgrünen, Speckstein artigen Minerals, das vor dem Löthrohr sehr schwer schmilzt, im Kolben Wasser gibt und nach dem Glühen mit Cobaltsolution befeuchtet eine rein rosenrothe Farbe annimmt. Ein Präparat eines unreineren und daher anscheinend an accesso- rischen Gemengtheilen reicheren Kalksteins desselben Fundortes liess erkennen, dass ausser Calcit und Yesuvian auch Quarz, Granat, zersetzter dunkeier Glimmer, Titanit und feinfaserige Um- wandlungsproducte verschiedener Art, endlich zahlreiche opake, z. Th. schwermetallischen Mineralien angehörige, z. Th. graphitische Partikel in mehr oder weniger reichlichem Maasse an der Zusam mensetzung des Lagers theilnehmen, wie denn auch vereinzelte, mit den Kalkstücken zusammen gefundene Fragmente von Erlan eine Betheiligung dieses letzteren an der Zusammensetzung der Lager stätte bekunden. Nach früheren Nachrichten sind auf in Rede stehender Grube ausserdem noch gefunden worden: Strahlstein (Salit?), grün, breitstrahlig, asbestartiger Tremolit, Amianth in schmutzig-berggrünen Partieen, Metaxit, chrysotilähnlich, radial- faserig, grünlich- bis gelbliclnveiss, im Kalkstein; Kerolith in milch- weissen, nicht sehr dicken Platten, mit kleintraubiger und nierenför- miger Oberfläche, auf Yesuvian; ferner Pyroxen, Labradorit, Pilcrolith, Molybdänglanz, Schieferspath und faseriger so wie krystallisirter Kalkspath, ersterer in ziemlich starken Lagen von perl- und bläulichgrauer, gelblicher und röthlichweisser Farbe, letzterer in Quarz- und Bergkrystalldrusen, in porösen Skalenoedern mit gestörter Bildung; Apophyllit, derb, in schaligen Partieen und kleinen Platten und Gyps in gelblichgrauen Krystallen auf Klüften, die das Lager durchsetzen. Die letzteren vier Mineralien sind unzweifel haft secretionärer Entstehung. Auf Wellner’s Fundgrube fand sich ausser Granat, Diopsid und Pistazit namentlich Yesuvian, derb und in eingewachsenen säulenförmigen Krystallen von ölgrüner, olivengrüner und leberbrauner Farbe, z. Th. in ausgezeichneten Stufen. Auch Erlan wird als an der Zusammensetzung dieses Lagers wesentlich theilnehmend angeführt. Die Lagerstätte von „grüner Zweig“ bestand, älteren Nach richten zufolge, vorherrschend aus einem grobkörnigen Gemenge