36 SECTION SCHWARZEXBERG. Seine bis erbsengrossen, nicht selten von deutlichen Krvstallfläehen begrenzten Körner sind oft schalig aufgebaut mit grünem Kern und licht-bräunlichrother Umhüllung. Ausserdem bricht solcher brauner Granat entweder derb, oder in kleinen bis senfkorngrossen Kryställchen und Körnchen im Gemenge mit milchweissem und grünem, prasemartigem Quarz, ferner lagenweise mit Pistazit, während andere Lagen aus einem feinkörnigen Aggregate von Quarz, ölgrünem Pistazit und wenig licht-braunrothem Eisengranat bestehen. Auch Amianth sowie Schieferspath und blass-violblauer Flussspath, letztere beiden wohl secundärer Entstehung, sollen früher auf den Teufelsteiner Lagern vorgekommen sein. Die so zusammengesetzten, aus vorwiegendem Granat bestehen den Lager werden von solchen eines typischen Erl ans begleitet, welcher seiner Zusammensetzung nach mit dem oben beschriebenen vom Paulus Knochen und Hohen Bade übereinstimmt. Er wird von einzelnen Muscovithäuten durchflasert, und ist öfters bereits stark zersetzt. Der die Granatlager einschliessende, ihr Hangendes und Liegendes bildende Glimmerschiefer erweist sich in der Regel reich an frischen, weissen bis licht-röthlichen Feldspathkörnern, welche demselben ein deutlich kleinkörniges bis mehr oder weniger aus gesprochen körnig-flaseriges Gefüge verleihen. Er führt neben dem die Schichtflächen in grösseren Häuten überziehenden Muscovit ziemlich viel feinschuppigen Biotit, oder ein aus diesem hervor gegangenes grünes, chloritartiges Zersetzungsproduct, ferner hie und da Epidot und divergentfaserigen tremolitartigen Strahlstein. Durch seine ausgesprochen ebenflächige Bankung zeichnet er sich auffallend von dem normalen hellen Glimmerschiefer aus. Auch ein quarz reicher, ebenschieferiger Gneissglimmerschiefer, der durch die auf den ebenen Schichtflächen unregelmässig zerstreuten, weissen Glimmerschuppen stark an rothen Gneiss erinnert, tritt unterge ordnet hie und da in der Nähe der Granatfelslager auf. Die Mächtigkeit dieser letzteren, die sich staffelartig, in grösserer Anzahl über einander wiederholen, und in ihrer Gesammt- heit einen 30—40 Meter mächtigen Complex bilden, ist eine meist nur geringe, 0,85—1,10 Meter selten übersteigende. Durch Stolln- betrieb wurden sie früher abgebaut und als Zuschlagsmaterial für die Eisenhütten der Umgegend verwendet. Auch sollen dort sog. „Smirgelzechen“ im Betrieb gestanden haben, die aber nur auf Granat oder Erlan gebaut zu haben scheinen.