30 SECTION SCHWAKZENBEBG. Kalksteins darstellt, aus welchem unter gleichzeitiger höherer Oxy dation des Eisens die Carbonate des Kalkes und der Magnesia vollständig fortgeführt wurden. Dieser Mulm tritt besonders nahe den Grenzen des Kalkes auf. Die Hohlräume, in denen er sich findet, lassen eine auf durchströmende Wasser hinweisende Glättung erkennen. Zur Bestimmung der Lagerungsverhältnisse des Kalk steins konnte eine nahe an dessen liegender Grenze auf grössere Distanz entblösste Schichtfläche benutzt werden, welche ein Streichen von circa N 78° W. und ein Fallen von 40 — 50° in NO. ergab, was mit den Beobachtungen am benachbarten Glimmerschiefer im Einklang steht. Die Schichtung des Kalkes ist, wenn schon stellen weise deutlich ausgesprochen, doch nicht überall gleich gut erkenn bar, da die Ablösung sehr häufig- den zahlreich durchsetzenden Klüften folgt. b. Das Kalklager von Baschau. Das Kalklager von Baschau ist durch den seit langer Zeit in Betrieb stehenden Eacius'schen Bruch in vorzüglicher Weise auf geschlossen. Es besteht fast durchweg aus einem sehr feinkörnig- krystallinischen, unregelmässig zerklüfteten, dolomitischen Kalkstein von weisser Farbe mit einem Stich ins Graue, und ist mit Aus nahme der auf den Kluftflächen hier und da sichtbaren Schüppchen von weissem Glimmer von accessorischen Gemengtheilen fast voll ständig frei. Doch soll früher Steinmark in zöllstarken reinen Lagen und Tremolit in milchweissen, derben Partieen von verworren- faserigem Gefüge vorgekommen sein. Zwei von der Schwarzen- berger Hütte ausgefiihrte Analysen des Baschauer Kalksteins ergaben folgende Besultate: Kieselsäure 0,79 0,81 Tlionerde 0,82 1,36 Köhlens. Eisenoxydul 1,37 1,25 Köhlens. Kalkerde 53,85 54,73 Köhlens. Magnesia 42,40 99,23 41,38 99,53 Das Hauptstreichen des Lagers beträgt circa N 20° 0. bei ungefähr 40° südöstlichem Einfallen. Die Mächtigkeit scheint stellen weise 10 m zu übersteigen. Nahe dem südlichen Ende des Bruches wurde die liegende, Grenze des Kalksteins durch Stollnbetrieb