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SECTION SCHWAEZEXBEBG. 25 doch gesellt sich der ersteren in vielen, ja den meisten Fällen ein licht-grünliches, im durchfallenden Licht oft fast farbloses Pyroxenmineral bei, welches morphologisch mit dem Salit Breithaupts in jeder Beziehung übereinstimmt. Von den übrigen untergeordneten Gemengtheilen kommen in erster Linie in Betracht: Feldspath, Quarz und Glimmer. Selten fehlt der eine oder andere derselben vollständig, am häufigsten noch der Glimmer, öfters hingegen treten alle in so erheblicher Menge auf, dass die Gesteine ebensogut als Hornblendegneiss, wie als Feldspathglimmer- amphibolit bezeichnet werden können. Zu den nur vereinzelt auf tretenden accessorischen Gemengtheilen gehören sodann Zoisit, Epidot, Chlorit. Die nie fehlenden Erzpartikel bestehen theils aus Eisenkies und Magnetkies, theils aus Magnetit und Titaneisen. Die in allen Präparaten nachweisbaren Rutile werden fast stets von Titanit, wie von Eisenglanz und Apatit begleitet. Hand in Hand mit der vielfach wechselnden Zusammen setzung geht eine gewisse Mannigfaltigkeit der den Amphiboliten zukommenden Textur. Bald sind sie gleichmässig-körnig und ohne irgendwie erkennbare Parallelstructur (Ephraimhaus), theils ziemlich grobkörnig, theils fast vollkommen dicht, bald zeigen sie eine so vollkommene lagenweise Anordnung ihrer Gemengtheile, dass recht deutlich ebenflächige Schicht- und Spaltflächen erzeugt werden. Mit Bezug auf die einzelnen Vorkommnisse sei hier zur Vervollständigung noch Folgendes hinzugefügt: Das Gestein des Beierfelder Bruches erlangt durch seinen stellenweise sehr beträcht lichen Salitgehalt ein erhöhtes Interesse. Schon makroskopisch erscheinen in dem sonst dunkel-grünlichschwarzen, feinkörnigen, von Hornblende, wenig Salit, Quarz, Feldspath, sehr wenig Biotit, Rutil, Titanit und Eisenglanz gebildeten granatfreien, aber stellen weise etwas Epidot führenden Gemenge grössere unregelmässig begrenzte lichtere Partieen, welche z. Th. fast lediglich aus krurnm- stengeligem Salit bestehen. Die lichte Farbe des Minerals ver bunden mit der Auslöschungsschiefe des Pyroxens und die aus gesprochene orthopinakoidale Spaltbarkeit und basische Absonderung der säulenförmigen Individuen lassen über die Zugehörigkeit des Minerals zum Salit Beeithaupts nicht wohl einen Zweifel auf- kommen. Auf Klüften findet man nicht selten einen feinstrahligen, licht-graulichgelb bis gelblichgrün gefärbten Epidot, meist in Be gleitung von blätterigem Kalkspath, ferner Titaneisenerz in grösseren