22 SECTION SCHWARZENBERG. Abschnitt über die Architektonik und die Karte.) Zu den besten Aufschlüssen im Gneissglimmerschiefer gehören diejenigen dicht am Ufer des Schwarzwassers gegenüber Pechhütten, am Wege von Wildenau nach Gottes Geschick, an der Strasse zwischen Raschau und Grosspöhla, einige bei Kleinpöhla eröffnete Brüche, ganz besonders aber die neuangelegte Strasse zwischen Siegelhof und Globenstein, das steile Thalgehänge bei Globenstein selbst, endlich das rechte Gehänge des Schwarzwasserthaies gegenüber dem Hirsch stein u. s. w. 4. Rothe Gneisse (Muscovitgneisse). In weit untergeordneterem Maasse als die eben besprochenen dunkelen Gneissglimmerschiefer und zweiglimmerigen Gneisse be theiligen sich rothe Gneisse (Muscovitgneisse) am Aufbau der Glimmerschieferformation im Bereiche der Section Schwarzen berg. Die meisten Vorkommnisse zeigen die normale Zusammen setzung dieses Gesteins, wie sie sich in den Erläuterungen zu den Sectionen Elterlein, Geyer, Marienberg u. s. w. ausführlich ange geben findet und wie man sie beispielsweise in dem Steinbruch am Wege zwischen Ober- und Untersachsenfeld sehr gut beobachten kann. Das sonst deutlich feinkörnig-schuppige Gestein zeigt hier z. Th. gleichzeitig ein ausgesprochen linear-gestrecktes Gefüge. Auch Abänderungen mit lang- und selbst undeutlich knotig-flaseriger Textur kommen vor (an der Eisenbahn gegenüber von Untersachsen feld und östlich dem Donelseistelgut), ohne indess eine erhebliche Ver breitung zu erlangen. Fragmente eines eigenthümlichen, feldspathreichen rothen Gneisses, der mit der feinkörnigen feldspathreichen Modi- fication des Metzdorfer Glimmertrapps (vergl. Erläuterungen zu Section Schellenberg-Flöha S. 18) grosse Aehnlichkeit zeigt, fanden sich am Wege unweit Sig. 583 westlich von Schwarzenberg. Das felsitische, bei oberflächlicher Betrachtung beinahe an einen Felsit- porphyr erinnernde Gestein besteht aus einem sehr vorherrschenden, fast dichten, licht-fleischrothen Quarzfeldspathgemenge mit sehr zurücktretendem, feinschuppigem, weissem Glimmer. Einige Stücke zeigen darin etwas grössere, weisse, meist sehr frisch aussehende und z. Th. deutlich zwillingsgestreifte Feldspathkörnchen ausge schieden. Durch Anwesenheit von makroskopischem Turmalin zeichnet sich das Vorkommen südöstlich Sig. 583 unweit Schwarzen berg aus. Beinahe sämmtliche Vorkommnisse des rothen Gneisses