SECTI03ST SCHWARZENBERG. 141 VIII. Verwerfungen innerhalb der archäischen Forma tionen von Section Schwarzenberg. Wie bereits eingangs erwähnt, haben die ursprünglich ziemlich regelmässigen Lagerungsverhältnisse der am Aufbau der Section Schwarzenberg theilnehmenden Gneisse, Glimmerschiefer und Phyllite durch eine Anzahl sie durchsetzender Spalten und an diese geknüpfter Verwerfungen nachträglich mancherlei untergeordnete Störungen er fahren, von denen sich die beträchtlichsten bereits im kartographi schen Bilde deutlich bemerkbar machen. Schon durch den Umstand, dass diese Spaltenbildungen mehrfach zur Entstehung von Erzlager stätten Veranlassung gegeben haben, gewinnen dieselben für vorliegende Section ein erhöhtes Interesse. Mit Rücksicht auf dieses ihr Aus füllungsmaterial werden sie, wie bereits oben angegeben, Gegenstand einer besonderen speciellen Darstellung sein. An dieser Stelle mag nur in soweit auf dieselben hingewiesen werden, als auf ihnen mehrfach bedeutende Verschiebungen der durch sie getrennten Ge- birgsflügel stattgefunden haben, deren Betrag z. Th. so erheblich ist, dass sie die im Vorhergehenden geschilderten architektonischen Verhältnisse der Section mehrfach zu beeinflussen und zu stören vermochten. Eine der auffälligsten, mit einer deutlichen Verwerfung verknüpften Spalte ist diejenige, welche den Schwarzenberger Granit auf seiner Westseite abschneidet und auf welcher ein mäch tiger Eisensteingang, der im Vorausgehenden öfters erwähnte Rothenberger Gang aufsetzt. Abgesehen von dem auffällig geradlinigen und steil einfallenden Verlauf der Granitgrenze spricht sich diese gewaltige Verwerfung im Besonderen noch durch die oben beschriebene Unterbrechung der Schwarzenberger Gneisskuppel zwischen Bermsgrün und dem Schwarzenberger Bahnhof aus. Am nordwestlichen Ende der Schwarzenberger Granitinsel entfernt sich der Gang von der Granit grenze und setzt hier in den umgewandelten Glimmerschiefer über. In letzterem lässt er sich noch bis in die Nähe von Lauter weiter verfolgen, ja es ist nicht unwahrscheinlich, dass der die Südost grenze des Lauterer Granites gegen den Schiefer bildende, S. 92 angeführte, an der Chaussee von Neuwelt nach Lauter anstehende Quarzgang die directe Fortsetzung des Rothenberger Ganges darstellt. Die Ausdehnung des letzteren vom Schwarzenberger Granitstock gegen SO. ist eine noch beträchtlichere. Bei den