SECTION SCHWARZENBERG. 137 Granites folgt, und durch welche der ganze, westlich an diesen letzteren sich anschliessende Gebirgsflügel eine Senkung erfahren hat, in Folge deren die Augengneisse hier nirgends mehr an die Oberfläche treten. Die oben skizzirten architektonischen Verhältnisse der Gneiss- formation sind auch für den Aufbau der Glimmerschieferformation und den Verlauf der diese letztere zusammensetzenden Gesteinszo nen in erster Linie maassgebend. Die räumliche Verbreitung der Gneissglimmerscliieferzone von Obersachsenfeld über Wildenau, Grünstädtel, Pöhla, Globenstein und Crandorf steht mit dieser Tektonik durchaus in Einklang und entspricht vollkommen den innerhalb ihres Bereiches sich geltend machenden Streich- und Fall winkeln der Schichten, wie sie sich unter anderem bei Ober sachsenfeld, hinter dem Schwarzenberger Bahnhof, beim Mundloch des Treue Freundschaft Stöllns, an der Strasse von Wildenau nach Gottes Geschick, bei und nahe westlich Sig. 538,5 am Raschauer Knochen, westlich von Aller Heiligen, an der Strasse von Raschau nach Pöhla, bei Pfeilhammer und am Hammerberg unweit Kleinpöhla, an der neuen Chaussee von Siegelhof nach Globenstein, oberhalb Frisch Glück Fundgrube und westlich von Crandorf am besten beobachten lassen. Während in der verlängerten Mittellinie der Gneisskuppel bei Crandorf die Schichten des Gneissglimmerschiefers, wie zu erwarten, ziemlich genau westöstliches Streichen und südliches Einfallen zei gen, wenden sie sich an den Gehängen des Schwarzwasserthaies rasch durch Südost-Kordwest nach Süd-Kord bei südwestlichem, und westlichem Einfallen, so dass diese der linken Seite des Scliwarz- wasserthales zufallende Partie der unteren Glimmerschieferzone be reits dem westlichen Flügel der Kuppel angehört. Wie letztere schon im Bereiche des Augengneisses auf ihrer Kordwestseite durch den Granit des Rackeimannes eine Unterbrechung erleidet, so setzt auch die Gneissglimmerscliieferzone mit rasch abnehmender Mäch tigkeit vom Schwarzwasserthal her nur noch bis in die Kähe von Bermsgrün fort, um sich hier zwischen den liegenden Augengneissen und den umgewandelten hangenden Muscovitschiefern vollständig zu verlieren. Die Verbreiterung der Gneissglimmerscliieferzone zwischen Wildenau und Haide ist die Folge eines nahe dem Ostrande der Section sich an die Schwarzenberger Kuppel anschliessenden Reben sattels, nach welchem hier die den nordöstlichen Flügel der Hauptkuppel bildenden Schichten des Gneissglimmerschiefers und