SECTIOX’ SCHWARZEXBERG. 135 mente. In der Schwarzenberger Partie sieht man sie besonders angehäuft und von grösseren Dimensionen in dem zunächst bei Schwarzenberg vom Pfarrgut nach Nord westen abgehenden Wege, ferner nahe der Chaussee von Schwarzenberg nach Lauter östlich dem Hof mit Sig. 475,4. Ein mächtiger Quarzgang setzt südwest lich Sig. 440,6 in der Lauterer Granitpartie auf. Er scheint, nach seinen Fragmenten zu schliessen, dem von diesem Signal nach Süd west führenden Wege ' ziemlich parallel zu verlaufen. An einer Stelle steht der Gang deutlich an, und zwar nahe dem Punkte, wo südwestlich Sig. 440,6 der erste Weg nach Süden abgeht; hier streicht er N 20° O. Dagegen zeigte ein ungefähr 2—3 m mäch tiger Quarzgang mit zahlreich eingeschlossenen eckigen Granitfrag- menten nahe Sig. 440,6 ein Streichen von N 63° O. Es scheinen demnach mehrere einander nicht ganz parallel streichende Trümer neben einander hinzusetzen. Bei Niederpfannenstiel finden sich am rechten Gehänge des Rumpelsbaches mehrere alte Pingen mit zahlreichen grossen Quarzblöcken, welche auf einen ca. N40—45 °W. streichenden im Granit aufsetzenden Quarzgang hindeuten. VII. Architektonik der Section Schwarzenberg. Obschon die architektonischen Verhältnisse der Section Schwar zenberg im Grossen und Ganzen ziemlich einfacher Art sind, so compliciren sich dieselben doch in Folge untergeordneter, haupt sächlich durch Verwerfungen verursachter Störungen, sowie durch die von Seiten der zahlreichen Granitinseln vielfach unterbrochene Aus dehnung der Glimmerschiefer und Phyllite in mehrfacher Hinsicht. Die Orientirung über diese Verhältnisse wird ausserdem noch da durch erschwert, dass die den Schichtenbau hauptsächlich zum Aus druck bringenden Grenzen der einzelnen Formationsglieder und ihrer untergeordneten Einlagerungen von den Conturen der durch die Granite hervorgerufenen Contactzonen vielfach gekreuzt und verdunkelt werden. Deshalb tritt auch der eigentliche Schichten verlauf, also die Tektonik der Schieferformationen neben den von letzteren unabhängigen, nur an die Nähe der Granite gebundenen contactmetamorphischen Zonen bei der kartographischen Darstellung in den Hintergrund. Lassen wir diese, zwar die petrographische Beschaffenheit der Gesteine, nicht aber deren Lagerungsverhält nisse beeinflussenden Contactphänomene ausser Betracht, so ergiebt