132 SECTIOX SCHWARZEXBERG. erfahren. Der Schichtenfall ist noch constant in West gerichtet, jedoch bei weitem nicht so steil als das durch den Contactgang vorgezeichnete Einfallen der Granitgrenze. Der Abschnitt des Profiles jenseits der Schwarzenberger Granitinsel soll hauptsächlich zur Erläuterung der gegenseitigen Lagerungsverhältnisse sämmt- licher am Aufbau der Formation theilnehmenden archäischen Schichtencomplexe dienen. Contacterscheinungen und deren Pro- ducte treten hier hauptsächlich deshalb in den Hintergrund, weil die dem Granit hier zunächst aufgelagerten Gneisse und Gneiss- glimmerschiefer solchen überhaupt nicht zugänglich waren und die darüber folgenden hellen Glimmerschiefer zum grossen Theil schon zu weit von der Granitgrenze entfernt sind; nur am Biele berg erlangen die andalusit- und biotitarmen Glimmerschiefer der äusseren Contactzone noch eine geringe Ausdehnung. Im ganzen genommen fallen die Schieferschichten annähernd gleich sinnig mit der Granitgrenze ein, in der Nähe der letzteren selbst ist ihr Neigungswinkel aber bedeutend geringer, als deijenige der Contactfläche, so dass doch auch hier ein ziemlich deutliches Ab- stossen der Schiefer am Granit stattfindet. Dadurch, dass die an den Phylliten sich kundgebenden Con tacterscheinungen bei den Glimmerschiefern in ähnlicher Weise wiederkehren, gibt sich die Abhängigkeit des Umwandlungsprozesses von der Nähe des Granites in der durch die Karte gelieferten Horizontalprojection um so deutlicher zu erkennen. Ueberall richten sich die Grenzen zwischen der ersten und zweiten Umwandlungszone sowie zwischen letzterer und den unveränderten Schiefern nach den Conturen der nächst benachbarten Granite und bewegen sich die betreffenden Zonengrenzen daher bald innerhalb einer und derselben Formation, bald setzen sie von einer Formation in die andere über, fallen auch wohl ein Stück weit mit den Formationsgrenzen selbst zusammen (bei Vorwerk Hinterer Henneberg westlich von Schwarzenberg). Stärkeren aus- und einspringenden Winkeln der Granitgrenzen entspricht immer ein gleichsinnig gestalteter Ver lauf der Contactzonengrenzen, wie sich diess z. B. an der zungen förmigen Ausbuchtung des Granites westnordwestlich vom Jägerhaus besonders deutlich bekundet, wo nahe dem Jägerhaus auch die Grenze zwischen pg zl und pg z2 stark nach Südosten zurückweicht. Alle diese Thatsachen fuhren zu dem Schlüsse, dass die ganze zwischen den Granitinseln von Oberschlema, Auerhanuner, Aue, Lauter,