SECTION SCHWARZENBERG. 131 den Granitgrenzen und deren muthmaasslicher unterirdischer Fort setzung in das höchste Stadium der Umwandlung übergefiihrt worden ist. Die sämmtlichen von der Profillinie geschnittenen Schieferpartieen zwischen dem Nordwestende des Profiles und der Granitinsel von Schwarzenberg zeigen unabhängig vom Verlauf der Granitgrenzen ein constant gegen NW. bis W. geneigtes sanftes Einfallen, welches demnach an zahlreichen Stellen mit der Contactgrenze einen mehr oder weniger beträchtlichen Winkel bildet. Südöstlich von der Schwarzenberger Granitinsel ist von contactmetamorphischen Gesteinen nichts mehr zu bemerken, da die auf dieser Seite dem Granit zunächst gelegenen Schichtencomplexe aus von der Contactmetamorphose überhaupt nirgends betroffenen Gneissen und Gneissglimmerschiefern bestehen, an welche erst in grösserer Entfernung vom Granit sich die nicht mehr umgewandelten normalen Muscovitschiefer anlegen. Dem kupp eiförmigen Aufbau (vergl. unten S. 135) entsprechend zeigen die jenseits Schwarzen berg angelehnten krystallinischen Schiefer durchweg der Auflagerungs fläche auf den Granit ungefähr gleichsinniges Einfallen. Profil 1 dient hauptsächlich zur Erläuterung der gegenseitigen Lagerungs Verhält nisse des Eibenstocker Massives und der Granitinsel von Schwarzen berg. Es lässt zunächst erkennen, dass die ganze zwischen beiden sich hindurch ziehen de Schieferpartie nur z. Th. noch dem Bereich der beiderlei Contactzonen angehört, indem die Mittelregion von einem noch ziemlich breiten Streifen noch unveränderten Phyllites eingenommen wird. Zwischen ihm und dem wiederum flach nach aussen abfallenden Eibenstocker Massiv schieben sich die beiden aus Mndalusitglimmerfels und Fleckschiefer, resp. Andalusitphyllit bestehenden Contactzonen ein, deren gegen Westen geneigter Schichtenfall z. Th. ziemlich senkrecht auf die Granitgrenze ge richtet ist, so dass die Schichten unter fast rechtem Winkel an derselben abstossen. Die Granitinsel von Schwarzenberg wird auf ihrer Westseite durch den vom Rothenberger Gang hervor gerufenen Verwurf abgeschnitten. Die an ihn sich zunächst an schliessenden Schiefer gehören den beiden Contactzonen des Muscovit- schiefers an, wobei die äussere Grenze der zweiten Zone zugleich ziemlich genau mit der liegenden Grenze der Phyllitformation zu sammenfällt. Die den Contaetgesteinen eingelagerten feldspath- reichen Gneissglimmerschiefer und Gneisse der Glimmerschiefer formation haben wiederum wie bei vorigem Profil keine Veränderung 9*