SECTION SCHWARZENBERG. 127 pliyllite zu den feldspathfreien normalen glimmerigen Phylliten. Doch ist die Verbreitung derartiger feldspathfuhrender Frucht schiefer und Andalusitphyllite eine so untergeordnete, dass eine besondere kartographische Markirung derselben nur ausnahms weise vorgenommen werden konnte. Eine weniger grosse Veränderlichkeit als den minder vor geschrittenen Umwandlungsstadien des Phyllites ist dem von der intensivsten Contactmetamorphose erzeugten Andalusitglimmerfels eigen. Fassen wir zunächst einige der typischsten Vorkommnisse, wie diejenigen des Gesellschaftstollns bei Lauter und in den Eisen bahnanschnitten zwischen Lauter und Aue etc. näher in’s Auge, so stellen sich dieselben als ein durch zahlreich eingelagerte Quarz- schmitzen nur noch undeutlich parallel struirtes, dickschieferiges, oft fast massiges Gestein dar, dessen zwischen den Quarzschmitzen sich hindurchziehendes Substrat aus einem durchaus phanerokry- stallinischen, kleinkörnig-schuppigen, z. Th. selbst grobschuppigen Gemenge von bis 1 mm messenden, meist jedoch kleineren, richtungs los durcheinander liegenden Kaliglimmerblättchen nebst braunen Magnesiaglimmern und Quarzkörnchen besteht. Zu ihnen gesellen sich bald nur mikroskopische, bald mit blossem Auge schon wahr nehmbare röthliche, im Dünnschliff fast farblos erscheinende Körnchen und Nadeln von Andalusit. Stellenweise (Bahnlinie Lauter-Aue, bei Sig. 549,6 an der Strasse Auerhammer-Lauter) finden sich die letzteren auch in bis 1,5 cm langen Leistchen, die auf den Schicht flächen kreuz' und quer durch einander liegen und sich behufs näherer Untersuchung ohne grosse Mühe isoliren lassen. Auf dem Querbruch nimmt das Gestein durch die grösseren, ganz flachen Quarzschmitzen, sowie durch in dünnen Lagen hervortretende An reicherung des dunkelen Glimmers ein deutlich streifiges Gefüge an (Seilthüren bei Auerhammer). Die garbenförmigen Concretionen fehlen dem typischen Andalusitglimmerfels gänzlich, jedoch zeigen sich die Schichtflächen nicht selten noch mit grösseren Muscovitschuppen überzogen, oder sie erhalten local durch Anhäufung des Magnesia glimmers ein undeutlich fleckiges Aussehen. Als accessorische Ge mengtheile lassen sich mit Hülfe des Mikroskopes stets noch Titan eisen, Titanit und Rutil nachweisen. Nur vereinzelt treten bereits makroskopisch erkennbare Körnchen von Magnetkies, Eisenkies und Kupferkies hinzu (Teufelswehr im Muldethale, Bahnlinie Lauter- Aue). Ueberall wird das Gestein von zahlreichen Klüften richtungs-