124 SECTION SCHWARZENBERG. worden, nehmlich die äussere Zone der Flecksckiefer und Andalusitphyllite, welche die Stadien 1 und 2 umfasst und die innere Zone der Andalusitglimmerfelse, entsprechend den oben unterschiedenen Stadien 3 und 4. Trotz aller Uebereinstimmung in den soeben geschilderten Grundzügen der Phyllitinetamorphose herrscht indess doch in Bezug auf die Einzelheiten des Umwandlungsprocesses, sowie hinsichtlich der speciellen petrographischen Verhältnisse der betreffenden Producte dadurch eine immerhin ziemlich beträchtliche Mannig faltigkeit, dass die, wenn auch einem und demselben Contacthof, so doch verschiedenen geologischen Horizonten der unteren Phyllitformation zugehörigen Gesteine sich durch gewisse mehr oder weniger auffallende Unterschiede auszeichnen, welche offenbar in bestimmten Differenzen der ursprünglichen, später dem Umwand- lungsprocesse anheimgefallenen Beschaffenheit begründet sind. Es ist in dieser Beziehung vor allem hervorzuheben, dass zwischen den liegendsten Schichten der Phyllitformation und den hängen deren Complexen dieser letzteren sich bezüglich der ersten Um wandlungsstadien ein bemerkenswerther Unterschied kund gibt. Während nehmlich die untersten, auf die Glimmerschiefer folgenden Phyllite sich in metamorphosirtem Zustande lediglich durch den mehr oder weniger beträchtlichen Gehalt von der sonst unver änderten Schiefermasse eingestreuten Andalusitnadeln auszpichnen, herrschen in den hängenderen Schichtencomplexen der unteren Phyllitformation in dem vollkommen entsprechenden Contactrayon entschieden die eigentlichen Fleckschiefer vor. Diese Erscheinung kann um so weniger befremden, als einerseits die liegendsten Phyllite in ihrer normalen Beschaffenheit den hellen Glimmerschiefern petrographisch ausserordentlich nahe kommen und mit denselben durch sehr allmähliche Uebergänge auf’s engste verknüpft sind, während andererseits, wie aus dem oben Gesagten hervorgeht, die eigentlichen Glimmerschiefer nirgends zu Schiefern mit deutlicher Fleckenbildung umgewandelt wurden, sondern neben dem abweichen den schuppigen Gefüge sich lediglich durch den Andalusit- und Biotitgehalt vom unveränderten Muscovitschiefer unterscheiden. Der artige, in ihrem äusseren Habitus wie in der näheren Beschaffen heit ihrer Schiefermasse dem normalen Phyllit noch sehr ähnliche, von ihm wesentlich nur durch Aufnahme einzelner nadelformiger Andalusite gekennzeichneten Contactgesteine lassen sich innerhalb