122 SECTION SCHWARZENBERG. mehr ausgesprochenen krystallinischen Habitus an. Wie die Präparate lehren, treten Kaliglimmer und Quarzkörnchen in bei weitem grösseren Individuen auf, als in der äussersten Contactzone oder als in den nicht umgewandelten Phylliten. Die in letzteren Gesteinen reichlich vorhandenen grünen chloritischen Blättchen werden spärlich, während als Ersatz für dieselben in dem ent sprechenden Maass brauner Magnesiaglimmer sich einstellt. Der letztere erscheint einerseits in Gestalt von kleinen, nur mikro skopische Dimensionen zeigenden Schüppchen, andererseits ganz wie in den entsprechenden Umwandlungsstadien des hellen Glimmer schiefers in bis 1 mm grossen, gleichsam porphyrisch ausge schiedenen Blättchen, die mit ihrer Spaltungsrichtung meist senk recht auf die Schieferungsebene gerichtet sind oder diese unter spitzem Winkel schneiden, und daher auf letzterer nur als schmale dunkele Striche erscheinen, welche man bei nur oberflächlicher Be trachtung leicht mit Andalusiten verwechseln kann. Wahrscheinlich stellen die Biotite aus dem Chlorit hervorgegangene Neubildungspro- ducte dar. Während von den characteristischen mikroskopischen Rutil- nädelchen der intacten Phyllite in Präparaten der in Rede stehen den Umwandlungsproducte nur noch wenige wahrzunehmen sind, kommen Turmalinsäulchen noch in derselben Anzahl wie in den unveränderten Schiefern und zwar nicht bloss innerhalb der Schiefermasse selbst im Gemenge mit deren übrigen Componenten, sondern auch als Einschlüsse in den Magnesiaglimmerblättchen vor. Die in diesen metamorphosirten Phylliten enthaltenen Concretionen weichen in ihrer Zusammensetzung nicht von denjenigen des vor hergehenden Umwandlungsstadiums ab, doch treten dieselben jetzt dadurch, dass in ihnen die Quarz-Glimmergemengtheile die ur sprüngliche feinkörnige Beschaffenheit noch beibehalten haben, in einen gewissen Gegensatz zu der sie umgebenden Schiefermasse; sie stellen gewissermaassen weniger stark umgewandelte Theile dieser letzteren dar. ln noch geringerer Entfernung vom Granit nehmen die Schiefer eine mehr und mehr feinschuppige Textur an, indem sich deutlich umgrenzte, schon makroskopisch wahrnehmbare Glimmerblättchen immer zahlreicher einstellen und zwar nicht bloss parallel, sondern schräg und senkrecht auf die Schichtflächen. In Folge des letzteren Umstandes geht die dem vorhergehenden Stadium noch eigentümliche deutlich ebenschieferige Spaltbarkeit mehr oder