118 SECTION SCHWARZENBERG. innerhalb des Bereichs des contactmetamorphisch veränderten Schiefers, da, wie bereits mehrfach betont, zwischen den ersten Stadien der Umwandlung und den fortgeschrittensten Phasen dieser letzteren alle nur irgendwie denkbaren Uebei’gänge vorhanden sind. In Uebereinstimmung mit den unten zu besprechenden Erscheinun gen bei den Gesteinen der Phyllitformation wurden auf der Karte bloss zwei verschiedengradige Umwandlungsstadien farbig von einander unterschieden, ein inneres, die rein cornubianitisch-schuppig struirten Gesteine umfassend und ein äusseres, welches alle übrigen Gradationen der Umwandlung in sich begreift. Dabei ist indess keineswegs gesagt, dass die der äusseren Zone angehörigen Ge steine sich in allen ihren einzelnen Schichten und Zwischenlagen dem um wandelnden Agens gegenüber gleich verhalten haben, sich also durchgängig weniger hochgradig verändert erweisen, wie die jenigen des inneren Contacthofes. Vielmehr kommen im Einzelnen manche noch unaufgeklärte Ausnahmen von der im Allgemeinen herrschenden Kegel vor. So finden sich z. B. im Bereich des äusseren Contacthofes nahe dem Nordwestende der 14-Schneisse westlich von Bermsgrün Bruchstücke eines unter gänzlichem Zurücktreten der grossen Muscovithäute vollkommen schuppig ge wordenen Gesteins. Aehnliche Erscheinungen wiederholen sich am rechten Gehänge des Thälchens mit Sig. 562,5 südlich vom Donelseistelgut; bei Sig. 652,8 nordwestlich von Bermsgrün, wo die Gesteine ausser durch ihr auffallend feinschuppiges Gefüge sich durch ihren un erwartet hohen Biotitgehalt besonders auszeichnen. Umgekehrt besitzt das Gestein im Eisenbahneinschnitt bei Eünfhäuser trotz seiner geringen Entfernung von der Grenze des Schwarzenberger Granit stockes doch noch ein ziemlich normales Aussehen der Schicht flächen, auf welchen ausser sporadischen Turmalinsäulchen nur hier und da fleckenweise aggregirte Biotitblättchen auf eine statt gehabte Umwandlung hinweisen, während Andalusit makroskopisch gar nicht zu erkennen ist und auch im Präparat sich keineswegs durch grosse Häufigkeit auszeichnet. Auf dem Querbruch tritt das schuppige Gefüge allerdings etwas deutlicher hervor, doch immerhin bei weitem nicht so ausgesprochen, als man es sonst bei so geringer Entfernung von der Granitgrenze erwarten sollte. Es geht daraus hervor, dass diese Abweichungen von der Haupt regel über die Intensität des Umwandlungsprozesses wahrscheinlich