SECTIOST SCHWARZENBERG. 117 auftretenden chloritartigen Gemengtheil von intensiv grüner Farbe, wenig Titanit und Rutil, sowie opake Erze. Die un regelmässig conturirten Quai'ze führen zahlreiche Flüssigkeitsein schlüsse, während sich Glaseinschlüsse in keinem Präparat mit Sicherheit erkennen Hessen. Der Biotit besitzt da, wo er noch frisch ist, alle für dieses Mineral characteristischen Eigenschaften. Noch häufiger freilich findet man ihn bereits stark zersetzt und ausgehleicht, so dass in diesem Falle zu seiner Identificirung Vor sicht nöthig ist. Der Muscovit zeigt in seinem Aussehen, mit demjenigen des umgewandelten hellen Glimmerschiefers verglichen, keine nennenswerthen Unterschiede. Im Gegensatz zu den meist scharf hexagonal umgrenzten Biotiten bildet er vorwiegend un regelmässig lappig und buchtig umgrenzte Schuppen. Die oft noch recht frischen Andalusite weisen mehr oder weniger plumpe, säulen förmige Durchschnitte auf, viele derselben stellen sich als grob- stengelige bis feinfaserige Aggregate mehrerer Individuen dar. Schon im nicht polarisirten Licht zeichnen sie sich öfters durch eine licht-rötliliche Farbe aus und lassen bei Anwendung von nur einem Nicol oft einen sehr deutlichen Dichroismus erkennen. ■ Aus einem an grösseren Andalusitnadeln besonders reichen Vorkommen unweit Sig. 462,5 bei Bernsbach wurde der Andalusit isolirt und der chemischen Analyse unterworfen, welche bei An wendung von 0,323 Gramm folgende Zusammensetzung ergab: Kieselsäure Thonerde l Eisenoxyd, quantitativ nicht bestimmt. 37,77 60,84 98,61 Wie aus dem vorher Gesagten hervorgeht, und auf der Karte noch deutlicher zu erkennen ist, beschränken sich die stärkst veränderten Umwandlungsproducte des Glimmerschiefers stets auf die Nähe der Granitgrenze, während die weniger intensiven Umwandlungsstadien erst in grösserer Ent fernung von dieser sich einstellen und zuletzt ein ausser ordentlich allmählicher Uebergang nach dem normal ge bliebenen Gestein hin stattfindet, so dass eine genaue Bestimmung der äussersten Grenze, bis zu welcher die Umwand lung stattgefunden hat, kaum mit Sicherheit vorgenommen werden kann. Ebenso schwierig erwies sich die kartographische Unter scheidung mehrerer verschied engradiger Umwandlungsstadien