116 SECTION SCHWAB ZENBE KG. auch die Schichtflächen ein schon weit stärker ausgesprochen schuppiges Gefüge annehmen. Damit Schritt haltend steigert sich der Andalusitgehalt ebenfalls deutlich, wenngleich seine Anwesenheit namentlich im frischen Gestein sich makroskopisch oft weniger leicht bemerkbar macht wie diejenige des Biotites. Sobald man indess ausgedehntere abgewitterte Schichtflächen in’s Auge fasst, so gewahrt man' den Andalusit oft in geradezu erstaunlicher Menge und in z. Th. bis zolllangen, kreuz und quer liegenden Nadeln im Kaliglimmer ausgeschieden. Derartige, an langen Andalusit- nadeln besonders reiche Vorkommnisse sind beispielsweise diejenigen westsüdwestlich Sig. 462,5 bei Bernsbach und an den Felsen auf der rechten Seite des Schwarzwasserthaies gleich nordöstlich der Halte stelle Lauter, südsüdöstlich Sig. 474,2 beim Donelseistelgut u. s. w. Das von der ursprünglichen Beschaffenheit am weitesten ab weichende Aussehen endlich zeigt der Glimmerschiefer in nächster Nähe des Granites. In typischer Ausbildung findet man der artige Umwandlungsproducte z. B. bei Sig. 535,5 direct am Granite von Neue Welt. Das Gestein zeigt ein feinschuppiges, cor- nubianitartiges Gefüge, ist meist sehr quarzreich, z. Th. geradezu quarzitschieferartig, führt neben Muscovit reichlich klein- bis fein schuppigen Biotit, stellenweise viel Turmalin und überall sehr zahlreiche, bereits makroskopisch leicht erkennbare Andalusite. Auf dem Querbruch erscheint die Textur meist rein schuppig, und nur auf dem Hauptbruch erhält das Gestein durch ab und zu diesen überziehende grosse Muscovitschuppen ein die Glimmer schiefernatur noch verrathendes Gefüge. Die Turmaline finden sich in der Regel in einzelnen Flecken besonders angehäuft. Mit genau demselben Character trifft man das Gestein aufgeschlossen bei Sig. 555,8 südlich von Neue Welt, bei dem Gut neben Sig. 512,8 am Nordostabhang und unweit demjenigen bei Sig. 564 am Süd ostgehänge des Rathsförstels, während es in Bruchstücken längs der Westgrenze des Rackelmanngranites sich noch bis in die Nähe von Bermsgrün verfolgen lässt. Die mikroskopische Untersuchung einer grösseren Anzahl von Präparaten verschiedener Fundorte bestätigt das über die makroskopische Beschaffenheit der , Umwandlungsproducte Gesagte in vollem Maasse und lässt als nähere Componenten der be treffenden Gesteine die folgenden erkennen: Quarz, Biotit, Muscovit, Andalusit, Turmalin, Granat, einen nur sporadisch