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SECTION SCHWARZENBERG. 113 Verfolgt man diese Verhältnisse, soweit sie sich zunächst auf die makroskopische Beschaffenheit der verschiedenartigen Umwand- lungsproducte beziehen, etwas genauer, so bemerkt man im ersten Stadium der Umwandlung stets nur äusserst geringe Unter schiede, verglichen mit dem normal entwickelten typisch-wellig- flaserigen Glimmerschiefer. Das Gestein zeigt die durch die grösseren, reichlich ausgeschiedenen Quarzlinsen bedingte Flaserstructur noch ebenso deutlich. Auch die selten fehlenden accessorischen Gemeng theile Granat und Feldspath können noch in der gewohnten Weise und Häufigkeit vorhanden sein wie im normal ausgebildeten Gestein (Felskuppe mit Sig. 675,6 östlich von Unverhofft Glück Fundgrube, Gestein nahe dem Nordwestende der 14-Schneisse hei Hinterer Henneberg, Felszug bei Sig. 532,6 unweit Bernsbach). Bei genaue rer Betrachtung nimmt man aber hauptsächlich auf dem Hauptbruch bereits vereinzelte Blättchen von dunkelem Glimme^ wahr, welche den noch ausgedehnten Häuten des Muscovites bald einzeln, bald zu mehreren aggregirt derartig eingelagert sind, dass sie senk recht oder unter schiefem Winkel zur Schieferungs- und Schich tungsrichtung geneigt, auf den Schichtflächen in Gestalt schmaler, von zwei einander nahe gelegenen parallelen Linien begrenzter Leistchen zum Vorschein kommen. Ausserdem machen sich auf diesen Schichtflächen sporadische, anfangs noch leicht zu über sehende oder mit stark ausgebleichten, quergestellten Biotitblättchen leicht zu verwechselnde Andalusitnädelchen bemerkbar, welche aber erst nur geringe Dimensionen erreichen und zu ihrer Erken nung überhaupt grosse Aufmerksamkeit erfordern. Auf dem Quer bruch rufen zwar, wie beim normalen Muscovitschiefer, die zahlreichen und grossen Quarzschmitzen eine deutlich grobwellige Flaserung her vor; jedoch macht sich neben dieser letzteren bereits eine versteckt feinschuppige Textur geltend, welche vorzugsweise dem auf dem Querbruch deutlich hervortretenden Biotitgehalt des Gesteines zu verdanken ist.' Es sind zum Studium derartiger erster Umwand- lungsstadien besonders folgende Punkte geeignet: rechtes Gehänge des Halsbachthaies bei Antonsthal, nordwestlich dem unteren Ende des E-Flügels, Felszug bei Sig. 675,6 nördlich von Antonsthal, 731,6-Höhe westlich von Bermsgrün und südwestlich Hinterer Henneberg, Felspartie auf der rechten Seite des Bernsbacher Thaies gegenüber Neue Sorge, Steinbruch östlich Sig. 532,6 bei Bernsbach, Felszug bei Sig. 532,6 unweit Bernsbach. Bei weiterer 8