SECTION SCHWARZENBERG. 111 Ochsenkopf bei Bockau, das andere, bloss durch zerstreute Blöcke angedeutete, am Ostrand der Seetion zwischen Waschleithe und Haide. Das letztere bildet die südwestliche Fortsetzung eines in der Nähe von Elterlein beginnenden, mehrfach unterbrochenen Zuges von Basaltblöcken, welcher in der Nähe von Haide auf das Ge biet der Seetion Schwarzenberg Übertritt. Der petrographischen Zusammensetzung nach gehört das Gestein zu den Leucitbasal- ten, resp. Leucitnephelinbasalten. Es ist arm an porphyrischen Einsprenglingen, Glimmer scheint ganz zu fehlen, Olivin selten zu sein. Der Leucit überwiegt bald den Olivin, bald tritt er gegen letzteren zurück. Auf der am südlichen Theil der 2-Schneisse gelegenen Halde der Smirgelzeche am Ochsenkopf liegt eine grosse Menge von Stücken eines bereits stark zersetzten Basaltes, die offenbar einem im dortigen Grubenfelde aufsetzenden Gang entstammen, welcher beim Abbau des Smirgellagers überfahren worden ist. Dieser Ba salt ist reich an porphyrisch ausgeschiedenen, bis 25 Millimeter grossen Blättern von schwarzem Glimmer, fuhrt aber neben diesen auch zahlreiche Einsprenglinge von Augit, sowie Körner von Olivin. Grössere und kleinere Blasenräume sind hier und da mit farblosem, radialstrahligem Natrolith ganz oder zum Theil ausgefüllt, wie denn auch sonst das Gestein sich reichlich mit Zeolithen durchwachsen zeigt. Die Grundmasse ist einerseits so feinkörnig und magnetit reich, andererseits bereits so stark zersetzt, dass die Entscheidung, ob man es mit einem Nephelin- oder Leucitbasalt zu thun habe und welches dessen ursprüngliche nähere Componenten seien, nicht mit Sicherheit getroffen werden konnte. V. An den Gesteinen der Glimmerschiefer- und Phyllit- formation von Seiten der Granite hervorgebrachte Con- tacterscheinungen. Die,in den vorausgehenden Kapiteln als normal beschriebenen Gesteine der Glimmerschiefer- und Phyllitformation besitzen nicht innerhalb ihres ganzen Verbreitungsgebietes die erörterte petro- graphische Beschaffenheit, sondern es ist diess, soweit es sich um die eigentlichen Glimmerschiefer und Phyllite handelt, nur auf dem kleineren Theile des Sectionsgebietes der Fall. Diese Erscheinung