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108 SECTION SCHWARZEXBERG. in dem Vorkommen am Ottenstein bei Schwarzenberg, bei Sig. 614 östlich von Pöhla, am Fuss des rechten Schwarzwasserthalgehänges gegenüber dem Hirschstein, an Schneisse 12 bei Antonsthal, un weit Sig. 553,6 bei Bockau, zu Neue Silberhoffnung bei Pöhla, nördlich der Strasse von Sig. 587,7 nach Waschleithe, am Fürsten berg südöstlich Sig. 567,8. Völlig dicht, und durch zahlreiche grössere ausgeschiedene Biotite porphyrisch ist das Gestein des im Fürstenberger Kalkbruch aufsetzenden Ganges. Die Färbung wechselt zwischen licht-grau (Fürstenberg, süd östlich Sig. 567,8), graulichroth (nördlich der Strasse von Sig. 587,7 nach Waschleithe), dunkelgrau (Schneisse 12 bei Antonsthal) bis dunkel- grünlichschwarz (Fürstenberg). Es ist dem Gesagten zufolge nicht leicht, die sämmtlichen hier zusammengefassten Gesteine unter einen bestimmten petrographischen Begriff zu subsumiren. Je nach dem Vorwalten des einen oder anderen Feldspathes oder nach dem Vorhandensein, beziehentlich Fehlen des Quarzes könnte man sie.als Glimmersyenite und Glimmerdiorite, resp. Quarz- glimmerdiorite, zu unterscheiden suchen. Doch bietet die Trennung dieser Gruppen namentlich wegen der oft schon stark veränderten Beschaffenheit der einzelnen Vorkommnisse derartige Schwierigkeiten, dass bei der kartographischen Darstellung Abstand davon genommen wurde. Die meisten deutlich anstehend zu beobachtenden Gänge von Glimmerdiorit streichen an den steileren Gehängen der die Section durchschneidenden Thäler zu Tage aus oder sind beim Gruben betrieb unterirdisch angetroffen worden. Ein durch seine Mächtigkeit besonders ausgezeichneter Gang von feinkörnigem Glimmersyenit steht dicht hinter den Ge bäuden des Bades Ottenstein am Fusse des rechten Thalgehän ges auf ziemliche Erstreckung an. Das Gestein zeigt vollkommen unregelmässige Absonderung und wird von zwei sich schneidenden gangartigen Klüften durchsetzt, welche indess lediglich mit Gesteins detritus erfüllt sind. Streichen und Fallen sind zwar nicht mit grösserer Genauigkeit festzustellen, dass der Gang aber in nord westlicher Richtung weiter fortsetzt, beweisen mehrfach an der Anhöhe des Ottensteins zerstreute Blöcke von identischer Beschaffen heit. Ein ebenfalls ungewöhnlich mächtiger Gang von Glimmersyenit ist nahe dem Ausgange des Bernsbacher Thaies an dessen rechtem Gehänge durch einen Steinbruch aufgeschlossen. Das Erup-