SECTION SCHWAKZENBEBG. 105 steiner Gang durchsetzt demnach die Gneissformation von Section Schwarzenberg in ihrer ganzen Mächtigkeit, dringt im Mittweida thal in die Glimmerschieferformation ein und durchquert deren liegende, aus Gneissglimmerschiefer bestehende Partie vom Liegenden bis zum Hangenden, um endlich noch ein beträchtliches Stück weit in den normalen hellen Glimmerschiefer hineinzusetzen. Ob er dem Granit von Erla gegenüber ebenfalls als jüngerer Intrusivgang auftritt, war wegen Mangel an Aufschlüssen nicht zu entscheiden. Eine fast ebenso bedeutende Längenerstreckung wie der eben beschriebene Mikrogranitgang des Hirschsteines besitzt deijenige des Magnetenberges am Südrande der Section Schwarzenberg. Sein westlichstes Ausstreichen bemerkt man am linken Gehänge des Schwarzwasserthaies etwas unterhalb Antonsthal. Abgesehen von oberflächlich zerstreuten Bruchstücken hat man hier den Gang selbst angeblich mit dem Weisse Hirsch-Stolln überfahren, wie es denn auch nicht unwahrscheinlich ist, dass der im AVolfgang- Stolln angefahrene Porphyr eine Fortsetzung dieses Ganges ist. Auf der rechten Seite des Schwarzwasserthaies findet man die ersten Bruchstücke von Mikrogranit etwas südwestlich des unteren Endes von Schneisse 26, auffälligerweise an einer Stelle, welche gegen das Ausgehende am gegenüberliegenden Gehänge etwas nach Südwest verschoben ist, so dass es den Anschein gewinnt, als hätte der Gang eine mit der Thalrichtung übereinstimmende Ver werfung erlitten. Von hier lässt sich derselbe an Bruchstücken und vereinzelten Aufschlüssen des anstehenden Gesteines zuerst in südöstlicher Richtung bis Ober-Globenstein etwas jenseits der süd lichen Sectionsgrenze verfolgen, biegt sich dann in flachem Bogen nach ONO. um und zieht sich über Siegelhof bis zur Aurichmühle bei Grosspöhla, besitzt also eine Erstreckung von mehr als 5 km. Das Vorhandensein eines im Glimmerschiefer der Gegend zwischen AVaschleithe und Beierfeld aufsetzenden Ganges von Mikrogranit ist auf seiner ganzen Erstreckung nur durch stellen weise massenhaft angehäufte Bruchstücke zu constatiren. Eben solche finden sich an mehreren der von Rasch au in südlicher Richtung am Gehänge hinauffuhrenden Feldwege zerstreut. Ueber das Alter der porphyrischen Mikrogranite lässt sich nur so viel mit Sicherheit behaupten, dass dieselben wenigstens z. Th. jünger sind als die. Granite. Dafür spricht ebensowohl der Umstand, dass der Teufelsteiner Mikrogranitgang Fragmente von