10 gekocht; wird sie hierbei nicht vollständig gelöst, so filtrirt man die Flüssigkeit ab und überzeugt sich durch Abdampfen in einem Platinschälchen, ob sich eine wesentliche Menge ge löst hat. In diesem Falle prüft man die Lösung zuerst auf ihr Verhalten gegen Lackmussjiapicr, dann setzt man zu einem kleinen Theil derselben einige Tropfen Chlorwasser stoffsäure bis zur stark sauren Reaction und erwärmt. Findet hierbei eine Gasentwicklung statt, so ist zu be achten : .1) Kohlensäure (C), 2) Schwefelichte Säure (S), 3) Schwefelwasserstoff (-H), 4) Unterschwefelsäure (S)'), entsteht neben der Gasentwicklung ausserdem noch eine Trübung, 5) Unterschwefelichte Säure (S-) 2 ), 6) Lösliche Schwefelsalze 3 ). Bei 1., 2., 3. und 5. hat man bei der weitern Unter suchung nicht auf eigentliche Metalloxyde Rücksicht zu neh men, bei 6. nur auf elektro - negative Schwefelmetalle. In diesem Falle erwärmt man die Auflösung so lange mit ver dünnter Salzsäure, bis sie nicht mehr nach Schwefelwasser stoff riecht, filtrirt den Niederschlag ab und untersucht den selben auf die hierher gehörenden Verbindungen 4 ), worauf ') s = s+s. *) Dieselbe zerfällt, wenn sie frei gemacht wird, in S und S. J ) Durch Säuren entwickelt sich aus denselben Schwefelwasserstoff, indess das elektro-negative Schwefelmetall gefällt wird. 4 ) Es sind diejenigen Schwefelmetalle, welche in Schwefelwasserstoff schwefelammonium löslich sind.