>'0. 6. 1886. Nmnann's Organ für Färberei, Druckerei, Fardwaaren-, Buntpapierfadrikatiou und Redacteur und Herausgeber III. M Hieiman«, Privatdocent brr Färberei-Wissrnschasten in Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber-Vereins" und der „Färber-Akademie" zu Berlin. 8. Februar. Ziebenzebnter Jahrgang. 1«»« Ausgabe in sranzöfischer Spracht: „lournal äs Ivinluev äs >k. Noimann." In der ZeituugSpreisliste Nr. 3910, sranz. Ausgabe Nr. 528. Ithrltch erscheinen 48 Wochen.Numinern. jede 4. mit 12—24 natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschtnen-Zeichnungen in lithogr! laieln und Holzschnitten. Preis deS Jahrgangs 29 Mark-—25 Francs — 10 Rubel lBanknoten) — 13 s>. ö. W. — I Psd. Stert. — 7 Dollars unter directer Zusendung durch die Expedition srei in s HauS. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern 1 Mark. JnsertionSgebühr 30 Psennige für die einmal gespaltene Nonpareilzcile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redacteur. vr. M. Retmann. Berlin, 153 »S»e»icker-Str»he, zu richten. Xaekclruek und k-sdorsotrung aller Artikel dieser geseixlieli cleponirten Kummer untersagt. Schwarz auf Wolle . . Färber-Akademie. . lttachrichten Deutsche Patent« . . iLorrefpondenz Plüsch« Wasserblau auf Leinengarn Inhalt. 51 Pfaublau aus Kaumwollengarn 56 . 52 Filzsärberci 56 . 52 Modegrau aus Leder 56 54 Kurze Berichte auS der Fachliteratur 56 . 54 Frage - Beantwortung 51 55 Briefkasten . . ' 57 . 55 Farbwaaren-Preise . . 58 Bacanzen-Siste ^ . 59 Schwarz auf Wolle. (Keine Preisarbeit.) (Fortsetzung aus Nr. 4.) Gehen wir nun auf die einzelnen Methoden zum Schwarzfärbe» über, so kommen wir zu nächst zu dem einfachen Schwarz aus Eisenvi triol und Blauholz. Siedet man Wolle in einem Bade aus Eisenvitriol und Blauholzab- sud, so wird, wie schon oben angegeben, unter de», Einfluß der Lust der Eisenvitriol fschwe- selsaures Eisenoxyd»!) in basisch schwefelsaures Eisenoxyd übergeführt. P-O ^ -0-1^, 280, Sauer- bas. schwefels BNIM Eisenoxyd Das überschüssige Eisenoxyd verbindet sich mit dem Blauholzfarbftofs, indem nach und nach aus der kochenden Flotte Schwefelsäure / entweicht Dabei erhält man ein Schwarz, das sich durch Billigkeit auszeichnet, aber nicht durch Schönheit. Es ist bräunlich und unan sehnlich. Dieses Schwarz läßt sich auch darstellen, indem man die Wolle eine Stunde in« Blauholzbade kocht, auffchlägt, Eisenvitriol zusetzt, wieder eingeht und fertig färbt. Besser wird das Schwarz, wen» man dem Blauholzabsud Schmackabkochung und auch wohl etwas Gelbholz, Sandel- oder Calialurholz zusetzt. Eine viel schönere Nuance zeigt die Färbung, wen» man außer Eisenvitriol »och Kupfervitriol hinzufügt (Sedanschwarz). Das Schwarz mit Blauholz und Eisenvitriol unter Benutzung von Schmack und Gelbholz wird für ordinaire Waare, Militairtuch u. s. w. verwendet. Das Schwarz ist licht- und luft echt, schmutzt aber ab. Bei Herstellung dieses Schvarz muß die