In der Zeitungspreikliste Nr. 3S10, franz. Ausgabe Nr. 528. Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nunnncrn, jede 4. mit 12—24 natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-s Pn mid «>ol,fHnttten. Prek» »«Jahrgang» 20 Mark 25 Francs- il Rubel lBanknorenf - 13 fl. ö. : aen in lithogr dollarS unter direcler Zusendung durch die Expedition frei in's HauS. Tie Annahme der ersten beiden Nummern ver pflichtet zur Abnahme des laufenden Jahrganges. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne 'Nummern 1 Mark. JnsertionSgedühr 30 Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften find an den Redakteur, vr. M. Rei mann, Berlin, 153 Köpeiiicker-Strahe, zu richten. rXootlck niete unä lckedergotxuiig aller ^rtilrel clieser Assetölleli cleponirten Kummer untorsagt. Inhalt. Eine neue Farbstoffklasss 441 Nachrichten 442 Deutsche Patente 448 Zur Theorie deS Carbvmfircns der Faserstoffe . 443 Revision des Patenlges.tziS ....... 444 Kattundruckerei 444 Otlvc auf Jute . - 445 Marineblau aus Federn 445 Ecru auf Leinengarn 44S Bordeaux auf halbwollenen Kleidern .... 445 Doppel Waikschwarz auf baumwollen Garn . . 446 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 446 Frage - Beantwortung 447 Briefkasten 448 Farbwaaren-Preise 448 Bacanzen-Liste 448 es c: s -i Z o Eine neue Farbstoffklaffe. Ilcvcr tzatcchu und den Ersatz desselben. Als Catechu bezeichnet man den eingedickten Extract aus dem Holz einer echten Akacienart, Oateeliu. Ein ganz ähnlicher Extract wird jedoch auch ans Theilen anderer Pflanzen arten gewonnen. Er besteht im wesentlichen aus 2 Theilen, dem Catechin und der Catechu- gerbsäure. Die Verwendung des Catechus als Farbstoff beruht hauptsächlich auf dem Gehalt desselben an Catechin. Dasselbe ist im,reinen Zustand farblos, aber es kann durch die Ein wirkung von doppeltchroinsaurcm Kali leicht in einen braunen Farbstoff übergefiihrt werden. Die Preisverhältnisse der verschiedenen Catechu- sorten müssen geregelt sein nach dem Gehalt des Catechus an Catechin. Ueber die Bestim ^ ll mung des Prozentgehalts an Catechin in Catechu haben Günther, Löwenthal und Lehmann be stimmte Vorschriften gegeben. Es sind derartige Untersuchungen jetzt um so nothwendiger ge worden, weil sich die Qualität des Catechus im Allgemeinen von Tag zu Tag verschlechtert. Die Gegenwart der Catechugerbsäure ist übrigens für die Färbung nicht ohne Einfluß. Die Catechugerbsäure giebt — wie die meisten Gerbsäuren — mit Eisensalzen einen grünen Niederschlag. Die mit Catechu behandelte Baum- wollenwaare nimmt deshalb beim Passiren durch Eisensalze eine dunkle Färbung an. Fällt man die Gerbsäure aus der Catechuabkochung durch Leim aus, so nimmt die Faser zwar eine leb haftere, aber auch eine hellere Farbe an. Doch uns interessirt im höheren Grade ein u»