Als Belege für die Anwesenheit von Slawen im Colditzer au Gefäßreste gelten, welche gleichfalls die typische, mit e ' nem ^. a ., artigen Instrument eingeritzte Verzierung, meist in Form von bändern oder -linien, besitzen. Derartige Scherben stammen | m Göttwitzer See freigelegtes Balkenlager eines Weges (nach W. Baumann). Fluren Podelwitz und Schönbach sowie von verschiedenen Fundplätzen im Thümmlitzwald, dazu von dem „Burgberg", der in beherrschender Lage auf dem rechten Muldeufer bei Lastau aufragt. Ferner sind in Gemarkung Lastau zu Beginn der 30er Jahre in der Michaelschen Sandgrube spätslawische Körpergräber freigelegt worden, deren (Gefäß-)Beigaben in das Leipziger Museum für Völkerkunde gelangten. Bezeichnenderweise tritt an den meisten der erwähnten Stellen, die slawische Keramik erbracht haben, diese in einer der frühdeutschen Irdenware angenäherten Ausprägung bzw. mit ihr vergesellschaftet auf. Dadurch wird der Blick sogleich auf die Entwicklung der Folgezeit, die von den Bereichen der deutschen Stämme im Westen aus gehende Inbesitznahme unseres Gebietes (seit dem 10. Jahrhundert) und den nachfolgenden Landesausbau, gelenkt.