In die frühe Kaiserzeit gehören weiterhin Gefäßbruchstücke, die in der Nähe von Böhlen (Ortsteil von Grimma) eingesammelt werden konnten. Unter ihnen ragen namentlich Fragmente von eimerartigen, schwarz glänzenden Gefäßen hervor, die man als „Situlen" bezeichnet. Ein vollständiges derartiges Gefäß stammt aus der Gemarkung Draschwitz (Abb.). Schulter und Leib sind häufig mit geometrischen Verzierungen (Mäander- und Zickzackmuster) bedeckt, welche der Töpfer mit einem Rollrädchen in den Ton eingedrückt hat (vgl. Abb.). - Die Fundstelle Mit Rollrädchendekor geschmückte „Situla" von Draschwitz (Aufnahme: Laschotzki). M. 6:5. von Böhlen liegt im Flurteil „Leidenberge", nordöstlich vom Ort unmit telbar über dem Hochufer der Mulde und dicht an der Bahrener Gemar kungsgrenze, und zwar im Bereich der Ackerfläche, die sich zwischen dem Teich im Osten und dem Forstbestand im Westen bis an die von