So können als Fundstellen bandkeramischer Töpfereierzeugnisse im eigentlichen Sinne hier die Fluren Draschwitz, Grimma, Kaditzsch, Köllmichen, Mutzschen, Poischwitz, Wetteritz und Zschoppach genannt werden. **) Die Lage dieser Plätze vor allem an der östlichen Peripherie unseres Kreises verdeutlicht mit den Verbreitungsschwerpunkt dieser ältesten Feldbauer im Bereich der fruchtbaren, leicht zu bearbeitenden Böden des mittelsächsischen Lößgebietes. Ein besonders reichhaltiges Material stammt vom Kolben- oder Lerchen berg bei Draschwitz und geht auf die intensiven Nachforschungen von Professor Dr. Liedloff zurück. 12 ) Es wurde aus Abfallgruben geborgen, die mit dem Siedlungswesen dieser Leute in unmittelbarem Zusammen hang stehen. Mit dreiviertelkugeligen Gefäßen, Flaschen sowie Schalen (Abb.) sind die hauptsächlichsten Gefäßformen eindrucksvoll belegt, Bandverzierte Schale von Draschwitz (Foto: Ludwig). M. 1:2. an denen sich mit eingeritzten bzw. eingestochenen Mustern zugleich alle drei stilistischen Hauptentwicklungsphasen — ältere und jüngere Linien- sowie Stichbandkeramik - nachweisen lassen. Besonders reiz voll ist ein Gefäßbruchstück, das außer der charakteristischen Band verzierung noch eine stilisierte Gesichtsdarstellung in Form von plastisch aufgesetzten Augen und Nase aufweist (Abb. S. 22, oben). 13 )