Ferner gibt es durchbohrte Exemplare, bei denen das eine Ende als Schneide und das andere stumpf ausgebildet ist. Solche Axthämmer stammen von den Gemarkungen Ballendorf, Collmen 10 ), Kaltenborn, Kleinsermuth, Lastau und Schönbach. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um gewöhnliche Beile, die — ebenso wie einige Meißel - außer aus Fels auch aus Feuerstein gefertigt vorkommen und den Gemarkungen Ballendorf, Colditz (ein Beil vom Grundstück Tiergartenstraße 8, zwei weitere, deren Fundstellen unbekannt sind, und ein Meißel (Abb., Mitte)), Erlbach, Kaltenborn, Meuselwitz, Schönbach, Schwarzbach und Tanndorf entstammen. Schnurverzierter Becher (M. etwa 1:5) und Feuersteinmeißel (M. etwa 2:5) von Colditz; strichverzierte Amphore von Grimma (M. 1:4) (nach W. Coblenz). Zwei Beile mit spitz zulaufendem Nacken von Erlbach stehen möglicher weise mit Trägern westeuropäischer Kulturen vom Ende der Jungsteinzeit (u.a. Glockenbechergruppe?) in Verbindung. Die nachgewiesenen Steingeräte sind dem Boden ohne ersichtlichen Zusammenhang mit alten Wohn- oder Bestattungsplätzen entnommen worden. Als unmittelbare Besiedlungsnachweise können sie daher 2 19