seien an die 80 Pferde auf diese Weise verloren gegangen. Uns freilich überrascht es, daß das OPA derartigen Vorstellungen gegenüber unempfindlich blieb, die Wege als „bisher brauchbar" bezeichnete und trotz bisweilen offensichtlicher Unerfüllbarkeit der Vorschriften starr auf der Einhaltung der Verpflichtungen beharrte. Dazu kommen aber noch Schwierigkeiten anderer Art. 1719 muß er um 100 Th. Vorschuß bitten, „nachdem bey heuriger großer Dürre, als einer allgemeinen Landes Straffe, das Sommer Getreide und Fütterung vor die Pferde, sonderlich in hießiger halbgebürgichten Gegend, wegen des scharffen sandigten Bodens sehr mißraten" und er gezwungen ist, Heu und Hafer „von etlichen Meilwegs aus den Niederlanden alher zu erholen". Zur Begrün dung seiner Bitte um Erhöhung seiner Dienstbezüge behauptet er 1725, er habe „das Meinige nach und nach zugesezet“, in den teuren Jahren 1719 und 1720 300 Thaler; das habe ihn „zum armen Mann gemacht". Seine Not begründet er — wohl übertreibend — weiter damit, er sei „etliche Jahre mit leeren Wagen gefahren, auch (seien) keine Extra kosten) gesehen worden"; während des Nordischen Krieges, der „schwedischen Invasion", als Sachsen 1706 den Winter über für den Die gelbe Kutsche 1809