aufgestellt' 11 ). mit der man nun kilometerlange Papierbahnen in kurzer Zeit herstellen konnte. In Colditz ist man dazu nicht mehr gekommen. Die Wasserkraft aus Bach und zuletzt 10 Teichen war zu gering und hätte zur Verstärkung den Einsatz einer Dampfmaschine erforderlich gemacht. So kostspielige Neuerungen konnte man sich kaum leisten, und so wurde das Papier immer noch wie vor 300 Jahren Bogen für Undatierte Zeichnung aus dem Heimatmuseum Bogen aus der Bütte geschöpft. Gewiß war solches Papier sehr gut, aber es konnte dem Wettbewerb mit dem Maschinenpapier nicht stand halten. Es mußte zu teuer verkauft werden. Bald mag es zu Absatz schwierigkeiten gekommen sein, und so ging der Colditzer Betrieb nicht lange nach dem Aufkommen der Papiermaschinen als Papiermühle ein. Da uns über die letzten Jahrzehnte Aktenunterlagen fehlen, folgen wir im wesentlichen weiter dem, was Bürgermeister Müller ermittelt hat. 1845 stellte Hennig den Betrieb ein. 1846 verpachtete er an Robert Schmidt. 1851/52 stand das Werk wieder. 1853 pachtete der Papiermacher Joh. August Wilhelm Weidler. 1855 kaufte der Stadtgutsbesitzer Gustav Leonhard die Papiermühle mit Inventar und Grundstücken für 14 120 Th/' 2 ) Nachdem Weidler bereits