einst ebenfalls von Slawen bewohnt war, und dem Ortsnamen (Groß-, Klein-)S e r m u t h , Dörfer nördl. Colditz. Dieser Frage hat H. Naumann eine ausführliche Untersuchung gewidmet. ') Colditz: Colodici und Sermuth: Serimunt sind Zusammenhänge, die das Ost- chutici-Gebiet deutlich mit dem slawischen Altlandschaftsbereich zwi schen Fuhne im Süden und Elbe im Norden in Beziehung setzen. Eine solche Beziehung muß freilich nicht unbedingt nur aus Abwanderung von Siedlern aus jenen Gebieten in den Mulderaum erklärt werden, obgleich dies nicht unmöglich erscheint. Wenn dieser Zusammenhang gesichert erscheint, so brauchen wir nicht mehr nach einer Etymologie des Ortsnamens Colditz, sondern nach der des Landschaftsnamens fragen. Bekanntlich ist die Erklärung mancher Landschaftsnamen noch umstritten. Erinnert sei etwa an C h u t i c i bzw. C h u n t i c i , für das ich eine Umgestaltung aus germ. h u n t a r i .Zehntbezirk' für möglich hielt. ') Ähnlich könnte Colodici aus einem vorslawischen Namen umgebildet sein, und zwar mit Hilfe des Suffixes - i c i (dann wäre noch einmal zu prüfen, welche Beziehung zu Kölleda Kr. Eckartsberga, im 8. Jh. Collidi, besteht: sicher eine germ. - i d i -Bildung). Andererseits verdient der Hinweis Beachtung, daß vielleicht die slawische Sippe kol-/chol- in der Bedeutung .Ge schlecht, Generation', in früherer Stufe ,das Abgespaltene, Abgeschnit tene' vorliegt. Beachtung verdient russ. choludina .lange, dünne