12 EESTE HAüPTGKUPPE: SPINNEREIZWEIGE FÜR DAS VERSPINNEN PFLANZLICHER ROHSTOFFE; Erster Abschnitt. DIE BAUMWOLLSPINNEREI. Unter allen Spinnerei zweigen, durch welche Garne aus pflanz lichen (vegetabilischen) Spinnfasern erzeugt werden, steht die Baum wollspinnerei obenan. Hinsichtlich der Leichtigkeit, mit welcher sich die Baumwoll- faser in einen feinen, festen, glatten, gleichförmigen Faden verar beiten lässt, übertrifft sie alle übrigen spinnbaren Faserstoffe. Diese besondere Eignung beruht auf der grossen Feinheit, Weichheit und Milde der Faser, sowie auf der eigenthümlichen korkzieherartig ge wundenen Gestalt derselben und der ganz schwachen Kräuselung, (siehe I. Theil, Seite 10 u. 11), -welche Umstände ein leichtes An einanderhaften (Adhärieren) der im Faden nebeneinander liegenden respective zusammengedrehten Fasern bewirken. Die Baumwollspinnerei umfasst alle Arbeiten und Operationen, w r elche vorgenommen werden müssen, um aus der Baumwolle das baumwollene Gespinst oder das Baumwollgarn zu erzeugen. Wie bei jedem Spinnereizweige lassen sich auch bei diesem Spiunerei- zweige die einzelnen Arbeiten übersichtlich in die folgenden vier Arbeitsgruppen Zusammenschlüssen: A. Die Vorarbeiten. B. Das Vorspinnen. C. Das Feinspinnen. D. Die Nacharbeiten. A. Die Vorarbeiten. Der Zweck der Vorarbeiten (Vorbereitungsarbeiten) ist ein mehrfacher, nämlich: