47 es, das beim Einäschern der Substanz erhaltene Calciumcarbonat durch Zusatz einiger Tropfen Salpetersäure in Nitrat zu verwandeln und dieses durch Glühen in Oxyd überzuführen. Magnesium be stimmt man durch Glühen der organischen Substanz bei Luftzu tritt als Oxyd. 5. Alkalien werden in de'r Weise bestimmt, dass man die Verbindung in einem Platintiegel mit Schwefelsäure übergießt, ein dampft und den Rückstand glüht. Sollte derselbe nicht rein weiß sein, so übergießt man ihn mit einigen Tropfen conc. Schwefelsäure, setzt 2—3 Tropfen conc. Salpetersäure hinzu und erhitzt wieder, bis keine Schwefelsäuredämpfe mehr entweichen. Durch Glühen mit einer geringen Menge von Ammoniumcarbonat zerstört man in bekannter Weise vorhandenes Hydrosulfat und wägt das erhaltene reine Sulfat. 8. Methoden zur gleichzeitigen Bestimmung mehrerer Elemente. a) Bestimmung des Kohlenstoffs, Wasserstoffs und Sauerstoffs nach E. H. von Baumhauer. *) In ein 70—80 cm langes, an beiden Enden offenes Verbren nungsrohr bringt man nahe dem einen Ende eine 20 cm lange Schicht von Kupferdrehspähnen, hierauf eine 10 cm lange Schicht mit Schwefelsäure gewaschener und geglühter Porzellanstückchen und dann, zwischen Asbestpfropfen, 25 cm lang gekörntes, stark geglühtes Kupferoxyd. Man legt nun das Kohr in den Verbrennungsofen, schiebt das Schiffchen mit der Substanz in dasselbe, bis auf 5 cm Entfernung vom Kupferoxyd, hierauf 6—7 cm von der Substanz entfernt ein zweites Schiffchen mit 1—3g jodsaurem Silber und verschließt das Kohr mit einem einfach durchbohrten, eine Gas leitungsröhre enthaltenden Propf. Man verbindet letzteres zunächst mit einem Natronkalk und Chlorcalcium enthaltenden U-Rohr, dieses mit einem zweiten U-Rohr, welches mit schwefelsäurehältigem Bimsstein gefüllt und mit einer zum Glühen erhitzten, Kupferdraht- spähne enthaltenden Röhre verbunden ist; letztere steht einerseits mit einem Wasserstoff-, andererseits mit einem Stickstoffgasometer in Verbindung. Man beginnt nun die Verbrennung damit, dass man Wasserstoff durch das Verbrennungsrohr hindurchleitet und die vorgelegte Kupferschichte zum Glühen erhitzt; sobald das Kupfer vollkommen frei von Oxyd ist, verdrängt man den Wasserstoff durch Stickstoff und setzt Chlorcalciumrohr und Kaliapparat an; nach i) Vgl. Seite 26.